Tennisarm – Symptome, Ursachen und Behandlung
Tennisarm: grundlegende Fakten
- Definition: Reizung oder Entzündung der Sehnenansätze der Unterarmmuskeln
- Symptome: Stechende, örtliche Schmerzen; eingeschränkte Bewegung des Arms
- Ursachen: Überlastung der Unterarmstreckmuskeln, Zwangshaltungen, Mikroverletzungen
- Diagnose: Röntgenbild zeigt keine Entzündung; Diagnose durch Anamnese & Untersuchung
- Behandlung: Wärmetherapie, Massagen, Salben, Kortison, Gipsschiene, Akupunktur, Blutegel
Was ist ein Tennisarm?
Der Tennisarm (medizinisch: Epikondylitis radialis humeri) bezeichnet eine erworbene Reizung oder Entzündung der Sehnenansätze der Muskeln des Unterarms, die an der äußeren Seite des Oberarms entspringen.
Anders als der Name vermuten lässt, ist der Tennisarm in den wenigsten Fällen auf exzessives Tennisspielen zurückzuführen. Der Grund liegt häufig in einer beruflichen Überanstrengung. Die Bezeichnung „Heimwerkerellenbogen“ trifft die häufigsten Ursachen des stechenden Schmerzes im Ellenbogen treffender. Deshalb wird es häufig auch als Tennisellenbogen bezeichnet.
Die Ursache eines Tennisarms stellt immer eine chronische mechanische Überlastung dar. Chronisch bedeutet, dass sich ein Zustand über einen längeren Zeitraum entwickelt hat und eine mechanische Überlastung bezeichnet eine aktive körperliche Bewegung, die die Gelenke, Bänder und Sehen, die sie unterstützen, überlasten. In Folge einer solchen Situation kommt es zu Problemen wie dem Tennisarm.
Möglicherweise schmerzt der Ellbogen oder das Handgelenk zwischendurch immer mal wieder, doch die Symptome klingen ab und es besteht kein Grund, die Gewohnheiten zu ändern. Mit einer kontinuierlichen Häufung solcher kurzzeitigen Überlastungen entsteht allerdings eine steigende Belastung, die eines Tages zu andauernden Problemen führt, die dann nur langwierig und mit viel Schonung und Therapie wieder in den Ursprungszustand zurückversetzt werden können. Manchmal ist sogar dies nicht mehr möglich und es muss eine Dauertherapie durchgeführt werden.
Wenn sich die Sehnen, welche die Muskeln am Knochen befestigen, entzünden oder durch feine Risse verletzt werden, resultiert daraus eine Sehnenentzündung (Tendinitis). Tennisarm und Golferellenbogen sind zwei Formen dieser Erkrankung. Durch Überbeanspruchung oder das Tragen schwerer Gegenstände mit gestreckten Armen erleiden die Sehnen im Bereich des Ellenbogens Schaden.
Aufbau des Ellenbogens
Das Ellbogengelenk ist ein faszinierendes Konstrukt. Es besteht genau genommen aus drei einzelnen Gelenken, die in einer Gelenkkapsel verbunden sind. Sowohl ermöglicht diese Zusammenarbeit eine vielseitige Bewegung des Arms als auch eine Bewegung der Hand, an der nicht unbedeutend das Ellbogengelenk beteiligt ist.
Durch kräftige Bänder werden die Gelenkteile zusammengehalten und die Muskeln der Oberarm- und Unterarmmuskulatur sorgen für eine große Kraft, die hier wirkt und umgesetzt werden kann.
Die Bänder halten Knochen und Knochen zusammen. Im Vergleich zu Sehnen haben sie also eine ähnliche Aufgabe, nur verbinden diese in der Regel Knochen mit Muskeln. Durch die Bänder wird die Beweglichkeit der Knochen auf ein funktionales Maß beschränkt. Die Knochen können nicht in Positionen gestellt werden, die die Stabilität des Körpers gefährden. Bei Überbeanspruchung kann es zu Bänderdehnungen oder sogar -rissen kommen.
Woher kommt der Name Tennisarm?
Bei der Bezeichnung Tennisarm oder Tennisellenbogen denken viele bestimmt gleich an berühmte Tennisprofis wie Novak Đjoković, Roger Federer, Ashleigh Barty oder Angelique Kerber. Sicherlich spiel(t)en diese Tennisspieler mehr und härteres Tennis als alle Hobbyspieler. Interessanterweise haben diese Profis aber nicht mit Tennisarmen zu kämpfen.
Tatsächlich treffen sie den Ball meist optimal und ihre Bewegungen sind technisch und taktisch überlegt. Nicht die Häufigkeit einer Bewegung an sich, sondern die schlechte Qualität im Sinne von Fehlbelastung bzw. Überlastung kann einen Tennisarm auslösen.
Der Auslöser dafür befindet sich im Bereich der Hand- und Fingermuskulatur und deren äußeren Ansätzen am Oberarmknochen (Humerus). Dies wird als „Sehnenansatzreizung der Handgelenks-Streckmuskulatur“ bezeichnet. Es ist dennoch tatsächlich die typische Armbewegung beim Tennis, die den Beschwerden ihren Namen gibt. Alternativ existiert auch der Golferellenbogen, bei dem eher die Innenseite des Ellbogens betroffen ist.
Was sind die Unterschiede zum RSI-Syndrom?
Das Repetitive-Strain-Injury-Syndrom ist der am Arbeitsplatz gefürchtete „Mausarm“. Dieser tritt besonders am Computer bei langer Bedienung einer Computermaus auf. Die unspezifischen Schmerzen treten hier vor allem im Nacken, in der Schulter, im Arm und in der Hand auf. Der Ellbogen ist eher weniger konkret betroffen. Auch ist die Bewegung, die das RSI-Syndrom auslöst, ist eine andere als jene, die den Tennisarm verursacht.
Es handelt sich beim RSI-Syndrom vermutlich um eine Sehnenentzündung, allerdings existieren zu wenige Studien, die sich mit der Erforschung des „Mausarms“ beschäftigen.
Regelmäßige Übungen (kreisender Arm, Hochhalten des Arms etc.) können einem möglichen RSI-Syndrom entgegenwirken.
Woran erkennt man einen Tennisarm?
Die Reizung des Ellbogens äußert sich generell durch starke, oft stechende, örtliche Schmerzen. Sie strahlen bis in Handflächen und Finger aus und machen selbst einfache Tätigkeiten des Alltags (das Tragen von Gegenständen oder das Händeschütteln) unmöglich.
Die Sehnenansätze reagieren schmerzhaft auf Druck und der betroffene Arm ist in seiner Bewegung eingeschränkt. Dies ist jedoch in den meisten Fällen bedingt durch akute Schmerzen und nicht durch etwaigen Verschleiß.
Typische Bewegungen die Schmerzen verursachen
Eine stereotype körperliche Tätigkeit mit schnellen Wechseldrehbewegungen des Unterarmes und der Hand (insbesondere mit hoher Griffstärke) erhöht das Risiko für einen Tennisarm. Dann verursacht schon lokaler Druck oder später auch nur eine leichte Berührung des betreffenden kleinen Knochenvorsprungs am Ellenbogen (Ellenbogenknorren) starke, stechende Schmerzen.
Der Hand fehlt dann einfach Kraft und schon das Anheben und Bewegen leichter Gegenstände tut weh. Der Tennisarm äußert sich darüber hinaus durch verschiedene weitere Beschwerden.
Weitere Beschwerden eines Tennisarms:
- Schmerzen, wenn die Hand und/oder die Finger belastet werden.
- Schmerzen beim Halten von Gegenständen.
- Schwächegefühle beim Aufheben und/oder halten von Gegenständen.
Bei den ersten Beschwerden sollte man für eine Ruhigstellung des Unterarms und Handgelenks sorgen.
Wie entsteht ein Tennisarm?
Der Begriff Tennisarm bzw. Tennisellenbogen hat sich für eine entzündliche Ellenbogenkrankheit schlichtweg eingebürgert. Doch weit unter 10 % der Erkrankungen werden überhaupt durch Sport verursacht. Manchmal werden umgangssprachlich auch Schmerzen am Handgelenk fälschlicherweise als Tennisarm bezeichnet.
In der Regel entsteht ein Tennisarm durch:
- Überlastung der Unterarmstreckmuskeln auf der Arbeit oder im Alltag
- Zwangshaltungen
- Mikroverletzungen durch Stöße
Es gibt durchaus Berufsgruppen, in denen Angestellte regelmäßig unter einem Tennisarm leiden. Hierzu gehören zum Beispiel Klempner, Lagerarbeiter und Büroangestellte, die repetitive Aufgaben erledigen oder häufig schwere Lasten tragen. Der Tennisarm tritt häufig bei Patienten mittleren Alters auf und betrifft dabei sowohl Frauen als auch Männer gleichermaßen.
Risikofaktoren für einen Tennisarm
Risikofaktoren für einen Tennisarm umfassen vor allem einseitige Belastungen. Diese können beim Sport entstehen, wenn technische Bewegungsabläufe ungenau durchgeführt werden, aber auch beim Musizieren, wenn sich zum Beispiel Violinisten vor längeren Konzerten oder Probenphasen nicht ausreichend einspielen.
Eine schwache Unterarmmuskulatur spielt dabei generell eine große Rolle. Durch Sport und Training lässt sich die Muskulatur stärken, wodurch Tennisarm, Mausarm & Co. in ihrer Auftretenswahrscheinlichkeit und -intensität reduziert werden können. Im Alter entstehen zudem schneller sogenannte Mikroverletzungen, die Probleme verursachen können.
Teilweise sind auch Vorerkrankungen ein Risikofaktor für einen Tennisarm. Ein Unfall oder eine Gelenkerkrankung können die Region schwächen und das Risiko eines Tennisarms erhöhen.
Diagnose Tennisarm: Die Sehnenentzündung feststellen
Auf dem Röntgenbild zeigt sich ein Tennisarm normalerweise nicht. Das einzige, was ein Arzt ab und zu erkennen kann, sind kleine Verkalkungen. Diese entstehen durch Entzündungsprozesse im Ellenbogen.
Ein Tennisarm kann, wenn er nicht behandelt wird, sehr schnell chronisch werden. Typische Vermeidungsstrategien und Schonhaltungen von Seiten der Patienten, gewöhnen den Körper an die Schmerzen und helfen nicht, sie langfristig loszuwerden. Es kann dadurch sogar zu einem Ruheschmerz kommen, das heißt also zu Beschwerden in einer Situation, in der der Arm weder belastet noch bewegt wird. Daher ist ein Gang zum Arzt unverzichtbar, sobald die Tennisarmbeschwerden länger als zehn Tage andauern.
Der Arzt sollte darauf hingewiesen werden, dass die Schmerzen auch aus einer Überbelastung an immerwiederkehrende Übungen entstanden sein könnten. Möglicherweise fragt er aber auch danach. In einem solchen Fall liegt die Diagnose Tennisarm nah. Oft werden allerdings noch immer Überdiagnosen gestellt, quasi insofern, als dass der Arzt deutlich kompliziertere Diagnosen stellt als eigentlich notwendig.
Entsprechend ist es wichtig, dass die Anamnese zweiseitig erfolgt. Nicht nur der Arzt sollte Fragen stellen, auch der Patient sollte von sich aus alle eventuell relevanten Informationen bereitstellen.
Eine frühzeitige Erkennung ist essenziell für Therapieerfolg
Nur so kann sichergestellt werden, dass eine frühzeitige Behandlung gestartet werden kann. Ein Tennisarm ist keine schwere Krankheit und kann durch gezielte Behandlung wieder behoben werden. Dies erfordert allerdings eine zielführende Therapie, die auf der Diagnose Tennisarm basieren muss.
Wenn diese gar nicht erst getroffen wird, eine falsche Behandlung oder keine Therapie gestartet wird und die eigentlichen Probleme ignoriert werden, dann können schwerwiegende Gelenkprobleme entstehen, die schwieriger behandelt werden können.
Was hilft bei einem Tennisarm?
Ein Tennisarm kann sowohl konservativ als auch operativ behandelt werden. Eine Ruhigstellung des Unterarms lindert Schmerzen. Je nach Intensität der Beschwerden unterscheiden sich die bevorzugten Behandlungsmethoden. Bevor bei einem Tennisarm aber operiert wird, sollten alle anderen Methoden erst durchexerziert werden.
Methoden zur konservativen Behandlung eines Tennisarms sind:
- Wärmetherapie
- Massagen
- Salben
- Quarkumschläge
- Kortisonbehandlung
- Gipsschiene
Idealerweise besteht die Behandlung aus einer Kombination von physischen und medikamentösen Therapien. Mit den folgenden vier Schritten stehen die Chancen für eine baldige Linderung der Schmerzen sehr gut:
Schritt 1: Die Entlastung des Unterarms gewährleisten. | Belastungen sollen vermieden werden, solange der Arm schmerzt. Nicht immer liegen die Auslöser auf der Hand (z. B. bei einem tennisspielenden Büromenschen). Aber jeder spürt selbst am besten, welche Bewegungen Schmerzen hervorrufen. Das Tragen einer ledernen Unterarmmanschette oder einer Schiene verringert den Zug auf die Unterarmmuskulatur.
Der schmerzhafte Knochenvorsprung muss zudem gekühlt werden: Mit einem Kühlpad kann die Stelle drei- bis viermal täglich für wenige Minuten gekühlt werden. Unterstützend können bei starken Schmerzen auch bis zur ersten Linderung entzündungshemmende Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac verwendet werden. |
Schritt 2: Richtige Mobilität kann den Tennisarm bessern. | Strecken des Problemarms nach vorne kann helfen. Wenn dazu die ausgestreckte Hand nach unten gebogen wird (Handfläche nach unten), werden die Handgelenksstreckmuskeln gedehnt. Das reduziert die Grundspannung und entlasten den Muskelursprung am äußeren Ellenbogenknorren.
Diese Dehnung kann leicht erhöht werden, bis sich ein leichter Schmerz ankündigt. Nach 20 bis 30 Sekunden dann langsam nachlassen. Bei Beschwerden dreimal täglich dehnen. |
Schritt 3: Die Anwendung der Stoßwellen-Therapie. | Ultraschall findet mittlerweile auch seinen Einsatz in der Schmerztherapie. Alternativ kann auch ein schwacher elektrischer Strom Corticoid-Lösung in die betroffene Region transportieren. |
Schritt 4: Eine Änderung der falschen Bewegungsmuster beugt einem Tennisarm vor. | Gefährliche Bewegungsmuster müssen aufgebrochen werden. Eine andere Position am Schreibtisch, spezielle ergonomisch geformte Tastaturen und Computermäuse können bereits helfen. Im Sport muss insbesondere die richtige Technik internalisiert werden.
Eine Operation sollte erst in Betracht gezogen werden, wenn alle anderen Mittel ausgeschöpft sind. Erst dann kann der Arzt darüber nachdenken, ob zum Beispiel eine Denervierung angebracht ist. Dabei werden Nerven im betroffenen Bereich gezielt zerstört, indem sie mit einer Sonde verödet werden. Zudem wird der angespannte Muskel in Teilen abgelöst. |
Welche Salben & Medikamente helfen bei einem Tennisarm?
Oft denken Betroffene bei einem Tennisarm zuallererst daran, die Stelle mit einer heilbringenden Salbe selbst zu behandeln. In diesem Fall führen Salben allerdings nur selten zu anhaltender Linderung und eine Heilung ist allein auf diesem Wege ebenfalls nicht möglich, wenn keine anderen Maßnahmen eingeleitet werden, die die Probleme am Schopf packen.
Bevor eine Sehnen- oder Gelenkentzündung wie der Tennisarm beispielsweise mit einem typischen Allheilmittel wie Kortison behandelt wird, sollte eher abgewartet werden, ob die Beschwerden nicht bereits mit etwas Schonung von selbst wieder zurückgehen.
In den meisten Fällen sorgt die schnelle Wirkung von Kortison vor allem dafür, dass die Patienten dazu verleitet werden, den Arm zu schnell wieder zu belasten. So kann die Krankheit nicht richtig ausheilen. Nicht immer ist also ein schneller Erfolg tatsächlich auch ein langfristiger Vorteil für die Patienten.
Gibt es alternative Behandlungsmethoden eines Tennisarms?
Bei einem frühzeitigen Therapiestart kann die Naturheilkunde wirkungsvoll gegen die Beschwerden helfen. Gegen die heftigen Schmerzen im Akutfall kommen neuraltherapeutische Injektionen mit einem Lokalanästhetikum zum Einsatz. Die weitere Therapie dient der Lösung von Verkrampfungen und Heilung der entzündlichen Nervenreizung.
Umschläge und Wickel mit Heilkräutern lassen die Entzündung ebenfalls schnell heilen. Salbenverbände mit Beinwellextrakten (z. B. Kytta® Salbe) fördern durch das in der Heilpflanze enthaltene Allantoin den Zellaufbau und wirken schmerzlindernd.
Enzyme wie Bromelain helfen gegen entzündliche Schwellungen, indem sie entzündungsbedingte Eiweiße abbauen. Durch die abschwellende Wirkung dieser Präparate (z. B. Wobenzym®, Phlogenzym®, Bromelain POS®) wird der schmerzhafte Gewebedruck vermindert.
Mit einer Akupunktur-Behandlungen kann die Spannung der Muskulatur direkt beeinflusst und dadurch der Kreislauf „Schmerz-Anspannung-Schmerz“ durchbrochen werden. In der Regel sind bis zur Beschwerdefreiheit zehn Sitzungen erforderlich, die jeweils zweimal wöchentlich erfolgen sollten. Die Kosten mit etwa 60 € pro Behandlung muss man selbst tragen.
Eine kleine Studie der Universität Duisburg-Essen zeigte, dass sich die Schmerzen des Tennisarms auch durch den Einsatz von Blutegeln verbesserten. Zum Einsatz kamen dabei einmalig vier bis sechs Egel, die direkt auf die Haut des Ellenbogengelenks gesetzt wurden und dort bis zu zwei Stunden verblieben. Die positive Wirkung setzte nach drei Tagen ein und hielt zwei bis drei Monate an. Der Studienleiter erklärte den Erfolg mit den im Speichel der Blutegel enthaltenen Substanzen wie Gerinnungshemmern (Hirudin) und gefäßerweiternden sowie Morphin-ähnlichen Stoffen (Eglin, Hyaluronidase). Eine Blutegelbehandlung kostet etwa 120 € und wird von den gesetzlichen Krankenkassen nicht erstattet.
Wann muss ein Tennisarm operiert werden?
Eine Tennisarm-Operation ist nur selten notwendig. Dabei durchtrennt der Chirurg beispielsweise den Sehnenursprung der Streckermuskeln und entlastet so das Gewebe. Gleichzeitig werden auch ein paar Millimeter der Knochenkuppe des Oberarmknochenvorsprungs abgeschlagen.
Ein solcher Eingriff ist nur notwendig, wenn der Tennisarm schwerwiegende Probleme verursacht und eine konservative Behandlung lange erfolglos blieb.
Fazit: Tennisarm hat nicht viel mit Tennis zu tun
Trotz des Namens tritt ein Tennisarm nur selten bei Tennisspielern auf (sofern Sie technisch richtig spielen). Er ist stattdessen eine Sehnenreizung am Ellbogen, die durch wiederholte Bewegungen ausgelöst wird. Häufig tritt sie bei stark belasteten Arbeitnehmern auf, die wiederholt große Lasten tragen müssen. Aber auch im Büro kann ein Tennisarm entstehen.
Er wird in der Regel durch Schonung behandelt, aber auch Sport kann helfen, die Symptome zu lindern und die Sehnen zu stärken. Eine medikamentöse oder operative Behandlung ist nur in wenigen Fällen notwendig. Trotz der Einschränkungen lässt sich die Erkrankung gut in den Griff bekommen.