Fetales Alkoholsyndrom: Definition, Symptome und Behandlung

Fetales Alkoholsyndrom: Definition, Symptome und Behandlung
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Inhaltsverzeichnis

Während einer Schwangerschaft müssen, um der Gesundheit des Kindes Willen, einige Dinge beachtet werden. Einerseits ist eine gesunde Ernährung angeraten, denn das Kind benötigt viele wichtige Nährstoffe. Es gibt jedoch ein paar Lebensmittel, wie z. B. einige Käsesorten oder auch Fleisch, welches nicht gut durchgegart ist, die die Gesundheit des Kindes beeinträchtigen können. Auch andere Genussgüter, darunter besonders das Rauchen und der Alkohol, sollten nicht Teil der Schwangerschaft sein. Vor allem Alkohol in der Schwangerschaft kann schwerwiegende Folgen für das Leben des Kindes haben und zu einer sogenannten fetalen Alkoholspektrumstörung (FASD) führen.

Das Wichtigste in Kürze: Steckbrief vom fetalen Alkoholsyndrom (FAS)

Fetales Alkoholsyndrom (FAS)

Definition: Durch Alkoholkonsum während Schwangerschaft ausgelöste Schädigungen des Kindes; Vollbild der Diagnose Fetal Alcohol Spectrum Disorder (kurz: FASD; auf deutsch: Fetale Alkoholspektrumstörung)

Symptome: Beeinträchtigung der geistigen Fähigkeiten sowie körperliche Schädigungen

Prognose: Unheilbar, das Kind trägt lebenslange Schäden davon

Ursachen: Alkoholkonsum in der Schwangerschaft (besonders erstes und zweites Schwangerschaftsdrittel)

Diagnose: Fünf verschiedene Arten, werden unterschiedlich diagnostiziert

Behandlung: Frühzeitiges Erkennen sehr wichtig, Logopädie sowie Physio- und Ergotherapie können Lebensqualität der Betroffenen erheblich verbessern

Negative Folgen von Alkohol: Wie wirkt Alkohol auf den Körper?

Wenn der Mensch ein alkoholhaltiges Getränk trinkt, so wird schon im Mund über die Schleimhäute der Alkohol aufgenommen. Aber auch in den Magen gelangt der Alkohol und von dort in die Blutbahn. Da es sich dabei um einen Stoff handelt, den der Körper nicht verwenden kann, beginnt die Leber sofort damit, den Alkohol langsam abzubauen. Pro Stunde schafft sie etwa 0,1 Promille.

Der Alkohol hat dann aber bereits seine Wirkung an anderer Stelle gezeigt. Vor dem Gehirn gibt es eine Art „Grenze“, die gefährliche Stoffe nicht passieren lässt. Je länger diese aber strapaziert wird, desto eher gelangen Stoffe wie Alkohol auch ins Gehirn, wo sie den Botenstoffwechsel hemmen und Schäden anrichten. Dies führt unter anderem zu einem Rauschzustand.

Zudem wird dem Körper viel Flüssigkeit entzogen. Die Nierentätigkeit wird eingeschränkt, sodass vermehrt Primärharn ausgeschieden wird, der eigentlich noch konzentriert werden würde. Das ist auch einer der Gründe, warum viele bei größerem Bierkonsum immer wieder auf die Toilette müssen. Das lässt den Körper viel Wasser verlieren.

Am nächsten Morgen werden die Auswirkungen noch deutlicher. Durch die Dehydrierung kommt es oft zu starken Kopfschmerzen, man kennt dies als den „Kater“.

Alkoholkonsum während der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft kann jedes Glas Alkohol bereits einen negativen Effekt auf das ungeborene Kind im Mutterleib haben. Das gilt während der gesamten Schwangerschaft. Das Zellgift gelangt über das Blut auch in die Plazenta und stört dort die Zellentwicklung des Babys. Dies kann in unglücklichen Fällen zu Fehlgeburten, aber auch zu Krankheiten und bleibenden Schädigungen des Kindes führen.

Eines der gefährlichsten Risiken von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft ist das fetale Alkoholsyndrom (auch: Alkoholembryopathie).

Definition Alkoholembryopathie: Was ist das fetale Alkoholsyndrom (FAS)?

Unter dem fetalen Alkoholsyndrom, auch Alkoholembryopathie genannt, versteht man unterschiedliche Schädigungen eines Kindes vor der Geburt, die durch den Konsum von Alkohol der schwangeren Mutter entstehen.

Das fetale Alkoholsyndrom ist dabei nur eine von verschiedenen Erkrankungen bedingt durch Alkohol während der Schwangerschaft, die unter dem Oberbegriff fetale Alkoholspektrumstörung (Alcohol Spectrum Disorder, kurz: FASD) zusammengefasst werden. Während das fetale Alkoholsyndrom das Vollbild dieser Erkrankungen darstellt, also sowohl körperliche als auch geistige Schädigungen des Kindes im Mutterleib umfasst, beschreibt der Begriff fetaler Alkoholeffekt leichtere Ausprägungen der fetalen Alkoholspektrumstörung, bei der das Kind nur partiell oder in geringem Ausmaße geschädigt ist.

Welche FASD-Arten gibt es?

Das FAS oder englisch auch FASD (Fetal alcohol spectrum disorder) unterteilt sich grob in fünf verschiedene Arten und Subtypen. Die leichteste Form wird als FAE (Fetaler Alkoholeffekt) bezeichnet, das FAS bezeichnet hingegen das Vollbild, bei dem verschiedene Kriterien vorliegen müssen.

FAE (Fetaler Alkoholeffekt

Die Mutter hat während der Schwangerschaft Alkohol getrunken. Zwei der drei Kriterien einer FAS liegen vor (siehe unten).

FAS (Fetales Alkoholsyndrom)

Die Mutter hat während der Schwangerschaft Alkohol getrunken. Alle folgenden Kriterien liegen beim Kind vor:

  • Wachstumsstörungen
  • Gesichtsveränderungen
  • Störungen im zentralen Nervensystem

Partielles FAS (pFAS)

Die Mutter hat während der Schwangerschaft Alkohol getrunken. Dies führt zu:

  • Gesichtsveränderung des Kindes
  • Störungen im zentralen Nervensystem

ARND (Alcohol-related neurodevelopment disorder)

Die Mutter hat während der Schwangerschaft Alkohol getrunken. Dies führt zu:

  • Störungen im zentralen Nervensystem

ARBD (Alcohol-related birth defects)

Die Mutter hat während der Schwangerschaft Alkohol getrunken. Das führt zu:

  • Angeborene Fehlbildungen der Organe oder der Knochen

Häufigkeit des fetalen Alkoholsyndroms in Deutschland

Ungefähr 10.000 Babys werden jedes Jahr in Deutschland mit fetalen Alkoholspektrumsstörungen (FASD) geboren. Anstelle einer spezifischen Krankheit bezeichnet der Überbegriff eine Ansammlung verschiedener Symptome, die das FAS (Fetales Alkoholsyndrom) charakterisieren.

Nicht alle diese Kinder weisen starke Schädigungen auf, das Spektrum ist groß. Bei ca. 2.000 Babys wird allerdings jährlich der stärkste Schweregrad erreicht. Auch ohne die vielen Fälle, in denen ein FAS nicht erkannt wird, sorgen diese Zahlen bereits dafür, dass es sich um die häufigste angeborene geistige Behinderung hierzulande handelt.

Alkoholembryopathie Symptome: Woran erkennt man ein Fetales Alkoholsyndrom?

Eine Alkoholembryopathie hat unterschiedliche Auswirkungen auf den Körper des Kindes. Einerseits werden die kognitiven, geistigen Fähigkeiten beeinträchtigt, andererseits kommt es möglicherweise auch zu körperlichen Schädigungen.

Durch Störungen bei der Embryoentwicklung, sind die Informationsverarbeitung und die Wahrnehmung signifikant beeinträchtigt. Das kann sehr unterschiedliche Folgen haben. Einige Kinder werden schnell aggressiv, andere ziehen sich ganz in sich zurück. Körperlich sind die Folgen ebenfalls massiv.

Einige Anomalien in der Entwicklung sind:

  • Spezifische Gesichtsmerkmale (z. B. kleinerer Kopfumfang, schmalere Augenschlitze mit einer Hautfalte im inneren Augenwinkel, eine kurze Nase, etc.)
  • Kleinwuchs
  • Langsame Muskelentwicklung
  • Untergewicht
  • Minderentwicklung des Gehirns
  • Kleine Zähne
  • Tiefsitzende Ohren
  • Gaumenspalte
  • Bindegewebsschwäche
  • Organstörungen

Nicht jedes Kind entwickelt all diese Symptome und häufig sind die Auswirkungen nicht einfach zu erkennen. Dennoch ist gerade das typische Gesicht von Menschen mit einem fetalen Alkoholsyndrom ein häufiges Bild, welches auch als Stigma für den Betroffenen wirkt.

Ausmaß der Schädigung bei Kindern & Erwachsenen

Das Ausmaß der Schädigung macht sich bereits bei Neugeborenen und bei Säuglingen während der ersten Wochen bemerkbar. Die Folgen von Alkoholkonsum während der Schwangerschaft reichen aber darüber hinaus auch ins Erwachsenenalter hinein.

Die Schädigungen, sowohl körperlicher als auch geistiger Natur, bilden sich nicht zurück und bleiben so auch im Erwachsenenalter bestehen. Durch die syndrombedingten Anpassungsstörungen und einer Gefahr an Depressionen zu erkranken, fallen ausgerechnet viele FASD-Patienten selbst in eine Alkoholabhängigkeit. Daher muss frühzeitig begonnen werden, eine entsprechende Förderung bereitzustellen, die es Betroffenen ermöglicht, sich in die Gesellschaft einzugliedern.

Für eine Frühförderung ist es allerdings unerlässlich, dass das fetale Alkoholsyndrom auch frühzeitig erkannt wird. Dies ist allerdings häufig schwer, denn die Symptome sind oftmals uneindeutig und ihre Auswirkungen nicht immer direkt diagnostizierbar.

Alkoholembryopathie: Ursachen und Auslöser des fetalen Alkoholsyndroms

Als Ursache des FAS kann und muss immer der Alkoholkonsum während der Schwangerschaft gelten. Treten vergleichbare Symptome auf und die Mutter hat nachweislich keinen Alkohol getrunken, so muss es sich um eine andere Störung oder Erkrankung handeln.

Stadien der pränatalen Entwicklungsstörungen

Die Menge des Alkohols, aber auch das Stadium, in dem der Alkohol zugeführt wird, bestimmt zu einem Großteil das Ausmaß und das Erkrankungsrisiko des ungeborenen Kindes im Mutterleib. Am größten ist das Risiko im ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittel.

Im dritten Drittel ist das Risiko von Schädigungen geringer, allerdings ebenfalls vorhanden. Nur wenn kein Tropfen Alkohol zu sich genommen wird, besteht kein Risiko.

Leider bemerkt eine Frau ihre Schwangerschaft oft erst nach ein bis zwei Monaten, sodass bis dahin bereits Schädigungen durch unbedachten Alkoholkonsum entstanden sein könnten. Daher sollte auch bei einem Verdacht oder Risiko einer Schwangerschaft wenig bis kein Alkohol getrunken werden.

Welche Risikofaktoren begünstigen ein fetales Alkoholsyndrom?

Auch wenn sie mit ihrem Verhalten hauptsächlich für die Auftretenswahrscheinlichkeit des Syndroms verantwortlich ist, ist die Mutter nicht der alleinige mögliche Verursacher einer FAS. Auch der Vater kann, sofern er sehr viel Alkohol konsumiert, einen Risikofaktor darstellen.

Es gelten folgende Faktoren als Risikoeinfluss auf ein FAS:

  • Geringer Bildungsstand der Eltern
  • Stress
  • Genetische Veranlagung zu FAS
  • Komplikationen während der Geburtshilfe
  • Anderwertiger Drogenkonsum
  • Risikoschwangerschaften & (werdende) Mütter über 30
  • Afroamerikanische und indigene Herkunft

Alkoholembryopathie Diagnose: Herausforderungen bei der FAS-Diagnostik

Eine erschreckende Zahl, die der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte veröffentlichte, besagt, dass nur etwa 5 % der Kinder mit fetalem Alkoholsyndrom tatsächlich eine korrekte Diagnose erhalten. Meist wird aufgrund der verschiedenartigen Symptome auf eine Aufmerksamkeitsdefizit- bzw. Hyperaktivitätsstörung (ADS/ADHS) geschlossen.

Es wird deutlich, dass Kinderärzte eine größere Aufmerksamkeit auf die Möglichkeit eines fetalen Alkoholsyndroms legen sollten und es klarere Leitlinien geben muss, die eine Diagnose vereinfachen. Leider scheitert es allerdings oft bereits an der fehlenden Ehrlichkeit der Mütter, ihren Alkoholkonsum während der Schwangerschaft wahrheitsgemäß anzugeben, die den Verdacht vom FAS wegleitet.

Diagnostik des fetalen Alkoholsyndroms

Es gibt eine Leitlinie, nach der Ärzte ein FAS besser diagnostizieren können. Vier dieser Diagnoseschritte sind:

AlkoholkonsumDie Mutter muss während der Schwangerschaft Alkohol getrunken haben.
Untersuchung auf WachstumsauffälligkeitenEs muss mindestens eine Wachstumsanomalie vorliegen. Dazu gehören unter anderem niedriges Gewicht oder geringe Körpergröße und ein niedriger Body-Mass-Index.
Auffälligkeiten im GesichtEs müssen mindestens drei Auffälligkeiten im Gesicht vorliegen. Dazu zählen z. B. eine schmale Oberlippe, ein schwach ausgeprägtes Philtrum und kurze Augenlidspalten.
Auffälligkeiten im ZNSMindestens eine Anomalie des zentralen Nervensystems muss vorliegen wie z. B. Intelligenzminderung, Sprachprobleme, Motorik- oder Aufmerksamkeitsstörungen.

Bestätigt die Mutter keinen Alkoholkonsum, es liegen allerdings alle anderen Symptome vor und es besteht die Möglichkeit, dass die Mutter nicht wahrheitsgemäß antwortet, so muss die Diagnose FAS dennoch gestellt werden.

Alkoholembryopathie Behandlung: Das fetale Alkoholsyndrom therapieren

Rückgängig machen kann man die Folgen des Alkohols auf das Kind nicht. Diese werden es sein ganzes Leben lang begleiten. Es ist allerdings möglich, optische und körperliche Fehlbildungen mithilfe der Chirurgie zu beheben und auch geistige Folgen des FAS sind behandelbar.

Dies kann beispielsweise mithilfe von rechtzeitiger Förderung erreicht werden. Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie können Teil einer solchen Behandlung sein. Mithilfe dieser Verfahren können potenzielle Rückstände aufgeholt werden und der Betroffene kann trotz seiner Einschränkungen ein erfülltes Leben führen.

Pädagogische Betreuung von FAS-Patienten

Meist werden schon früh pädagogische Verfahren eingeleitet. Wenn schon rechtzeitig bekannt ist, dass es sich nicht um ADS/ADHS handelt, können FAS-betroffene Kinder angemessen betreut werden und fallen in der Schule nicht zurück.

Besonders wichtig ist es in diesem Zusammenhang den Kindern den Stress im Alltag zu nehmen, denn dieser führt bei ihnen häufiger als bei anderen Kindern dazu, dass sie emotional und körperlich zusammenbrechen. Zugleich muss das Aufgabenpensum an die eventuell gestörte Aufmerksamkeitsspanne angepasst werden. Dies muss allerdings immer im Einzelfall bestimmt werden, denn FAS ist ein Syndrom, welches viele Gesichter hat und nur schwer in einheitliche Behandlungsverfahren gegossen werden kann.

Haben Sie’s gewusst?

Am 09. September ist der Tag des alkoholgeschädigten Kindes. Es wird jenen Kindern gedacht, welche durch den mütterlichen Alkoholkonsum während der Schwangerschaft Schäden davongetragen haben.

Prognose einer FAS-Diagnose

Die Prognose bezüglich einer Heilung ist nicht gegeben, denn das FAS lässt sich nicht heilen. Doch mit einer angemessenen Behandlung können die Betroffenen ein normales Leben führen und mit einer Lebenserwartung rechnen, die nicht von der Norm abweicht.

Es können allerdings teilweise auch andere, durch das FAS ausgelöste Krankheiten, existieren, die die Lebenserwartung einschränken. Eine eindeutige Prognose kann also nur ein behandelnder Arzt stellen, der über die gesamte Krankheitshistorie des Patienten aufgeklärt ist.

Fazit: Kein Alkohol in der Schwangerschaft!

Die grundlegende Regel, dass Alkoholkonsum in der gesamten Schwangerschaft tabu ist, gilt es weiterhin zu befolgen. Sie beruht auf klaren Grundlagen. Das fetale Alkoholsyndrom ist eine schwerwiegende Störung des kindlichen Körpers und Geists, die irreversible Schäden verursacht. Dazu gehören typische Gesichtsmerkmale, die das Kind und seine Eltern zu allem Übel auch noch spezifisch stigmatisiert.

Schon kleine Mengen Alkohol in jeder Phase der Schwangerschaft können Auslöser dafür sein, dass das Kind starke Einschränkungen erleidet, die umfangreicher Förderung und Unterstützung in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens bedarf.

Eine häufig vernachlässigte Zeitspanne, in der Alkohol bereits das Kind schädigen kann, ist gerade die Zeit, in der die Mutter selbst noch nicht weiß, dass sie schwanger ist. Daher sollten Frauen mit aktuellem Kinderwunsch ihren Alkoholkonsum stets im Auge behalten und gegebenenfalls einschränken.

FAQ: Die Antworten auf die häufigsten Fragen zum fetalen Alkoholsyndrom

Unter der Alkoholembryopathie versteht man das fetale Alkoholsyndrom – der Fachbegriff für vorgeburtliche Schädigungen des Kindes im Mutterleib durch den Alkoholkonsum in der Schwangerschaft.
Das fetale Alkoholsyndrom hat verschiedenste Symptome, die je nach Art der FASD nicht in jedem Fall auftreten müssen. Typisch sind allerdings Symptome wie andersartige Gesichtsmerkmale, unter anderem ein kleinerer Kopfumfang, schmalere Augenschlitze mit einer Hautfalte im inneren Augenwinkel oder eine kurze Nase. Doch auch Kleinwuchs, Untergewicht, tiefsitzende Ohren, eine Gaumenspalte oder Organstörungen können auf ein fetales Alkoholsyndrom deuten.
Unter der Abkürzung FASD (Fetal Alcohol Spectrum Disorder) versteht man fetale Alkoholspektrumstörungen. FASD ist somit der Oberbegriff für die verschiedenen Schädigungen eines Kindes, die durch den Konsum von Alkohol in der Schwangerschaft entstehen. Das Vollbild dieser Erkrankung wird dabei als fetales Alkoholsyndrom (kurz: FAS) bezeichnet, welches oftmals körperliche und geistige Schädigungen miteinschließt. Andere Erkrankungen, die unter die FASD gehören, sind schwächere Varianten des FAS wie zum Beispiel das partielle fetale Alkoholsyndrom, kurz pFAS.