Heilpflanzen gegen Schmerzen
- Gewürznelken und Nelkenöl helfen bei Zahnschmerzen
- Kurkuma als pflanzliches Schmerzmittel
- Pfefferminzöl – Das natürliche Mittel gegen Kopfschmerzen
- Salbei lindert Zahn- und Halsschmerzen
- Rosmarin als Heilkraut bei Rückenschmerzen
- Arnika – Das Wundkraut gegen Schmerzen und Entzündungen
- Teufelskralle hilft bei Arthrose
Wir kennen es alle – Bei Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Zahnschmerzen gehen wir zum Arzt oder in die Apotheke, um Medikamente zu erhalten, die gegen diese Beschwerden helfen sollen. Meist wird dabei zu den „starken“, chemischen Arzneimitteln und Schmerztabletten gegriffen. Doch viele wissen gar nicht, dass es einige Heilpflanzen und –kräuter gibt, die gegen genau diese Arten von Schmerzen und Beschwerden helfen.
Wussten Sie, dass Nelkenöl bei Zahnschmerzen und Pfefferminze bei Kopfschmerzen Anwendung findet? Oder, dass Arnika bei Prellungen erfolgreich verwendet werden kann? Auch bei Gelenkschmerzen oder Entzündungen können Heilpflanzen eine gute Alternative zu herkömmlichen Medikamenten und Schmerztabletten sein.
Gewürznelken und Nelkenöl helfen bei Zahnschmerzen
Gewürznelken enthalten viele ätherische Öle wie zum Beispiel Eugenol. Eugenol hat eine betäubende Wirkung, weshalb die Gewürznelke als Heilpflanze gegen Zahnschmerzen verwendet werden kann. Zur Linderung der Schmerzen wird die Pflanze in Form von Öl benutzt. Für die Anwendung reicht es aus, wenn Sie die Gewürznelke lutschen oder sie zwischen die Zähne stecken.
Nelkenöl ist eine weitere, pflanzliche Alternative zu Schmerzgel, welches bei Zahnschmerzen häufig Anwendung findet. Angewendet wird das Nelkenöl genauso wie ein herkömmliches Schmerzgel und kann zudem gegen Zahnfleischentzündungen und Kopfschmerzen helfen.
Das Nelkenöl kann bei Allergikern jedoch zu Unverträglichkeiten führen. Sollten Sie allergisch auf ätherische Öle reagieren, empfiehlt es sich, das Nelkenöl mit einem anderen Öl zu verdünnen.
Kurkuma als pflanzliches Schmerzmittel
Kurkuma ist besonders als Gewürz der indischen Küche bekannt, gilt aber auch als pflanzliches Schmerzmittel. Es zeigt seine schmerzlindernde Wirkung bei Beschwerden wie Entzündungen, Rheuma oder auch Schmerzen, die nach Operationen auftreten.
Pfefferminzöl – Das natürliche Mittel gegen Kopfschmerzen
Bei Kopfschmerzen wird häufig zu Schmerztabletten gegriffen. Das ist in vielen Fällen jedoch gar nicht nötig, denn Pfefferminzöl kann bereits helfen. Dafür einfach die Schläfen mit dem kühlenden Öl einreiben und etwas einmassieren. Das in Pfefferminzöl enthaltende Menthol kann durch die Anwendung die Zellmembran und die darin vorgehenden elektrischen Aktivitäten verändern.
Salbei lindert Zahn- und Halsschmerzen
Bereits seit der Antike wird Salbei als natürliches Heilmittel gegen Zahnschmerzen. Durch ätherische Öle im Salbei kann die Pflanze eine antibiotische Wirkung haben. Zudem enthält das Kraut verschiedene Gärstoffe, die dafür sorgen, dass die Schleimhaut in Mund und Rachen sich zusammenzieht und dadurch weniger Bakterien und Viren durchlässt.
Mit einem Salbei-Tee können die Erkältungssymptome wie Halsschmerzen gelindert werden. Wendet man das Heilkraut als Mundspülung an, wirkt es entzündungshemmend und Zahnfleischentzündungen können gelindert werden.
Rosmarin als Heilkraut bei Rückenschmerzen
Wussten Sie, dass Rosmarin nicht nur ein beliebtes Gewürz ist sondern auch als Schmerzmittel verwendet werden kann? Bereits seit dem Mittelalter wird Rosmarin als natürliches Schmerzmittel gegen Rückenschmerzen angewendet. Durch die enthaltenen Bitterstoffe und ätherischen Öle werden Durchblutung und Kreislauf angeregt, was Muskelverspannungen und Muskelkater löst sowie Rückenschmerzen lindern kann. Außerdem kann der Saft der Rosmarinwurzel Zahnschmerzen bekämpfen.
Arnika – Das Wundkraut gegen Schmerzen und Entzündungen
Arnika gilt als Wundkraut – die Blüten der Pflanze enthalten schmerzlindernde und entzündungshemmende Inhaltsstoffe. Durch den in den Blüten enthaltene Inhaltsstoff Helenalin kann die Aktivität von Proteinen beeinflussen. Daher gelten Arzneimittel mit Arnika als Wirkstoff als entzündungshemmend und antibakteriell. Außerdem wird Arnika bei der Behandlung von Muskelverspannungen eingesetzt.
Die Behandlung mit Arnika kann mit verschiedenen Arten von Arzneimitteln durchgeführt werden. Bekannt ist Arnika unter anderem als homöopathisches Mittel in Form von Globoli gegen Insektenstiche, Entzündungen im Rachen- und Mundraum oder Verstauchungen oder weiteren Sportverletzungen. Zudem kann Arnika äußerlich zur Behandlung von Prellungen, Schwellungen, Beschwerden der Gelenke oder auch bei Insektenstichen oder Entzündungen im Mundbereich verwenden. Äußerlich wird die Heilpflanze als Tinktur, Umschlag, Öl oder Salbe benutzt. Arnika kann auch Inhaltsstoff von einer Mundspülung gegen Entzündungen sein, von einer reinen inneren Einnahme von Arnika wird abgeraten, da es zu Nebenwirkungen wie Erbrechen, Durchfall oder Herzrhythmusstörungen kommen kann. Auch während einer Schwangerschaft sollte Arnika nicht eingenommen werden.
Teufelskralle hilft bei Arthrose
Die Teufelskralle enthält viele Bitterstoffe, wie zum Beispiel Harpagosid sowie Acteosid und Flavonoide. Diese Inhaltsstoffe wirken schmerzlindern, abschwellend und entzündungshemmend. Teufelskralle wird vorwiegend bei Arthrose Anwendung, da sie eiweißabbauende Enzyme im Gelenkknorpel hemmen kann. Die Wirkung von Teufelskralle gegen Arthrose wurde bis jetzt jedoch nicht wissenschaftlich bestätigt, weswegen Sie vor der Einnahme mit Ihrem Arzt sprechen sollten.