Maßnahmen gegen Krähenfüße – Tipps für eine glatte Haut
Krähenfüße verdanken ihren Namen tatsächlicher ihrer Form, die unweigerlich an den Fußabdruck der Vögel erinnert. Wer sie nicht im Gesicht haben will, hat verschiedene Möglichkeiten, sie zu bekämpfen.
Was sind Krähenfüße eigentlich?
Krähenfüße sind meist die ersten Boten der Hautalterung. Sie werden auch Lachfältchen oder Mimikfalten genannt und sind zunächst einmal ein Zeichen dafür, dass die betroffene Person bisher viel und gerne gelacht hat. Denn die charakteristische Augenfaltung entsteht durch die Bewegung der Gesichtsmuskulatur und ist bei jungen Menschen auch nur zu sehen, wenn sie gerade lachen. Mit zunehmendem Alter nimmt die Elastizität der Haut nach und nach ab. Gleichzeitig verschwindet die Polsterung darunter. Infolgedessen sind die kleinen Fältchen plötzlich auch sichtbar, wenn die Gesichtsmuskulatur entspannt ist. Am Anfang deuten sich die Krähenfüße nur mit dezenten Linien an. Im Laufe der Zeit werden die Falten immer tiefer und markanter.
Wie kann Krähenfüßen vorgebeugt werden?
Wer einen gesunden Lebensstil pflegt, kann die Bildung der Krähenfüße herauszögern. Denn die Hautalterung wird durch verschiedene äußere Einflüsse begünstigt. Dazu gehören beispielsweise die Folgenden:
- UV-Strahlung: Sie führt zur Bildung freier Radikale, welche die Haut angreifen und maßgeblich für die frühzeitige Hautalterung verantwortlich sind. Deswegen sollte nicht an der Sonnenschutzcreme mit einem passenden Lichtschutzfaktor gespart werden! Auch eine Sonnenbrille kann Wunder wirken und gerade die empfindliche Haut rund um die Augen schützen.
- Rauchen: Wer regelmäßig raucht, tut seiner Haut nichts Gutes. Sie wird dünner und neigt somit schneller dazu, Fältchen zu bilden. Außerdem provoziert Rauchen Durchblutungsstörungen in der Haut. Ein Rauch-Stopp verlangsamt nicht nur die Hautalterung, er senkt auch das Risiko von Herz-Kreis-Lauferkrankungen, Lungenkrebs und chronischen Lungenerkrankungen.
- Alkohol: Er hat eine dehydrierende Wirkung auf die Haut, sodass sie vorübergehend an Elastizität verliert. Wer häufiger zu tief ins Glas schaut, begünstig damit also ebenfalls die Bildung von Krähenfüßen.
- Schlafmangel: Wer über lange Zeiträume zu wenig schläft, beschleunigt damit die allgemeine Hautalterung und somit auch die Bildung von Krähenfüßen. Auch Augenringe und Schwellungen können daraus folgen. Das Schlafbedürfnis variiert von Person zu Person, liegt aber meist zwischen sieben und neun Stunden.
- Trockene Haut: Fehlt der Haut dauerhaft Feuchtigkeit, verliert sie ihre Spannkraft. Dementsprechend neigt sie früher zur Faltenbildung. Menschen, die von Natur aus eine sehr trockene Haut haben, können mit Feuchtigkeit spendenden Produkten für die Augenpartie für einen besseren Feuchtigkeitshaushalt sorgen. Gleichzeitig ist es wichtig viel zu trinken.
Wie lassen sich Krähenfüße aktiv bekämpfen?
Doch selbst wer einen gesunden und vorbildlichen Lebensstil pflegt, wird über kurz oder lang die ersten Krähenfüße entdecken. Verschiedene Mittel können dagegen helfen. Neben Hausmitteln können auch Pflegeprodukte mit den richtigen Wirkstoffen die Krähenfüße mildern. Beauty-Eingriffe sollten erst die letzte Maßnahme sein. Denkbar wäre beispielsweise eine Injektion mit Botox oder eine Unterspritzung der Augenpartie mit Hyaluron.
Welche Hausmittel helfen gegen Krähenfüße?
Hausmittel können bei verschiedenen Beschwerden helfen und eignen sich auch, um die Haut geschmeidiger und elastischer zu machen. Arganöl ist beispielsweise eine wahre Wunderwaffe gegen Alterungserscheinungen. Denn es versorgt die Haut nicht nur mit wichtiger Feuchtigkeit, sondern spendet ihr auch jede Menge Vitamin E, was freie Radikale im Körper effektiv bekämpft.
Doch auch Mandelöl sagt man nach, dass es gegen Krähenfüße helfen soll. Dieses lässt sich einfach mit den Fingern auf der Augenpartie verteilen und sanft einmassieren. Optimalerweise zieht es vollständig ein. Neben einer Feuchtigkeit spendenden Wirkung bietet es einen herrlich angenehmen Duft.
Im Handel gibt es viele Antifalten-Cremes, die Bienenwachs und Honig enthalten. Das Mittel gegen Falten lässt sich aber auch selbst herstellen. Bienenwachs gibt es beispielsweise häufig in der Drogerie zu kaufen. Es wird einfach in einem heißen Topf geschmolzen und mit Honig gemischt. Die Salbe soll nicht nur gegen Falten helfen, sie hat auch eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung.
Weitere Hausmittel gegen Krähenfüße sind Weizenkeimöl, eine Maske aus frischer Avocado oder Olivenöl.
Gibt es Pflegeprodukte gegen Krähenfüße?
Effektive Pflegeprodukte, die viel Feuchtigkeit spenden und die natürliche Zellerneuerung der Haut fördern, sind ideal, um Krähenfüße zu bekämpfen. Eine gute Wahl stellen Produkte dar, die Niacinamid enthalten. Bei dem Wirkstoff handelt es sich um eine Vorstufe von Vitamin B3. Niacinamid kann Poren verfeinern und Falten glätten. Darüber hinaus sind Pflegeprodukte ideal, die Vitamin C enthalten. Denn das wirkt neutralisierend auf freie Radikale und stimuliert die Kollagenproduktion, sodass die Haut wieder besser aufgepolstert wird.
Wirkt sich die Ernährung auf die Falten aus?
Die Ernährung kann dazu beitragen, der Haut einen wirksamen Schutz vor freien Radikalen zu liefern. Eine ausgewogene Kost, die viel Obst und Gemüse enthält, versorgt die Haut mit wichtigen Vitaminen. Bestimmte Lebensmittel sind besonders gesund für die Haut. Dazu gehören beispielsweise Möhren. Denn sie sind reich an Beta-Carotin. Dabei handelt es sich um eine Vorstufe von Vitamin A, welche die Haut benötigt, um Zellen zu erneuern. Doch auch Zitronen, Paprika, Tomaten und Avocado wirken sich positiv auf die Gesundheit der Haut aus und lassen sie erstrahlen. Doch natürlich verschwinden die Falten durch eine veränderte Ernährung nicht von heute auf morgen. Vielmehr ist es so, dass eine langjährige ausgewogene und vitaminreiche Ernährung dazu führen kann, dass die Faltenbildung über viele Jahre gering bleibt.
Hilft Botox gegen Krähenfüße?
Wenn Hausmittel und Pflegeprodukte nicht mehr helfen, besteht immer noch die Möglichkeit, auf andere Maßnahmen zurückzugreifen. Diese sollten aber stets von einem erfahrenen Arzt durchgeführt werden. Botox kann die Muskulatur der Augenpartie erstarren lassen, sodass die Haut glatt und jugendlich aussieht. Die Wirkung tritt meist schon 48 Stunden nach der Behandlung ein und hält etwa drei bis sechs Monate an. Dann müsste erneut Botox injiziert werden.
Auch wenn es bei einer Botox-Behandlung zur Unterbrechung zwischen Nerv und Muskel, also einer vorübergehenden Lähmung kommt, sind Nebenwirkungen selten. Bisweilen zeigen sich Rötungen oder Schwellungen an der Einstichstelle. Auch vorübergehende Kopfschmerzen und Mundtrockenheit wurden im Zusammenhang mit einer Botox-Behandlung in der Vergangenheit beobachtet.
Nicht geeignet ist eine Injektion mit Botox für schwangere und stillende Frauen. Außerdem ist unmittelbar nach einer Antibiotika-Therapie davon abzusehen.
Wie funktioniert eine Unterspritzung mit Hyaluron?
Hyaluron eignet sich hingegen, um der Haut ihre Feuchtigkeit zurückzugeben und sie wieder straffer aussehen zu lassen. Der Körper besitzt selbst Hyaluronsäure. Diese wird mit dem Alter aber immer weniger, sodass die Augenpartie schlechter unterfüttert ist und sich die kleinen Fältchen bilden. Dem lässt sich mit der Unterspritzung von Hyaluronsäure entgegenwirken. Denn damit können die Falten wieder aufgefüllt werden. Die Effekte können nach der Behandlung bis zu 12 Monate sichtbar bleiben.
Nach der Behandlung können sich Blutergüsse oder Ödeme bilden. Manchmal treten auch Schmerzen und Juckreiz aus. Eine Verhärtung im Gewerbe in Form kleiner Knötchen kann nicht ausgeschlossen werden.
Schwangere und stillende Frauen sowie Menschen mit Autoimmunerkrankungen sollten von einer Behandlung mit Hyaluron absehen. Genauso wenig ist sie für Personen mit einer bekannten Allergie gegen Hyaluronsäure geeignet.