Makuladegeneration: Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Auge
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Beim Blick auf die Küchenuhr an der Wand fiel es Ihnen zum ersten Mal auf. Sie bemerkten zwar seit einiger Zeit, dass Ihre Sehkraft nicht mehr so war wie früher. Was Sie sahen, wirkte trüb und die Farben schienen nicht mehr so lebhaft. Aber nun der Blick auf die Küchenuhr. Sie sehen sie zwar klar, aber in der Mitte befindet sich ein blinder Fleck. Ist dies ein Anzeichen für eine Makuladegeneration? Oder für andere Gesundheitsprobleme?

Die Makuladegeneration ist die häufigste Erblindungsursache in Industriestaaten. Als Ursachen der Makuladegeneration gelten neben einer genetischen Veranlagung und erhöhtem Blutdruck das Rauchen. Da einmal eingetretene Schädigungen der Netzhaut und eine Verschlechterung der Sehkraft nicht rückgängig gemacht werden können, ist ein frühes Erkennen der Makuladegeneration wichtig, um schnell eingreifen und ein Fortschreiten der Erkrankung verhindern oder verlangsamen zu können.

Makuladegeneration: Was passiert im Auge?

Die Makuladegeneration ist eine schwerwiegende Augenerkrankung, bei der der zentrale Bereich der Netzhaut des Auges angegriffen wird. Wie der Name schon sagt, tritt die „altersabhängige“ Makuladegeneration erst im Alter auf, also meist jenseits des 60. Lebensjahres. So hängt es mit der steigenden Lebenserwartung zusammen, dass immer mehr Menschen davon betroffen werden. Die Makula (auch „gelber Fleck“ genannt) stellt ein kleines, hochspezialisiertes Areal auf dem Fotofilm des Auges dar. Dabei handelt es sich um die lichtempfindliche Membran, die die Rückwand des Augeninnern bildet. Die Makula weist die Größe des Großbuchstabens „O” in diesem Satz auf. Dieser nur wenige Quadratmillimeter große Fleck ist für wesentliche Sehleistungen verantwortlich: Lesen, Erkennen von Gesichtern und feinen Einzelheiten, Unterscheiden von Farben. Die ganze übrige Netzhaut nimmt hauptsächlich nur Umrisse und Hell-Dunkel-Kontraste wahr. Wie die übrige Netzhaut funktioniert die Makula wie ein Film in einer Kamera: Sie zeichnet jeden Lichtstrahl auf, der durch das Auge tritt, und wandelt ihn in einen elektrischen Impuls um, den der Körper an das Gehirn überträgt.

In der Makula herrscht ein reger Stoffwechsel, dessen Abbauprodukte von der darunter liegenden Gewebsschicht (Pigmentepithel) entsorgt werden. Mit zunehmendem Alter kann es bei der Entsorgung von Stoffwechselschlacken zu Störungen kommen, die zu Ablagerungen unter der Netzhaut und zu weiteren Funktionseinbußen führen können. Diese lösen dann Reaktionen aus, die die Netzhautmitte in Mitleidenschaft ziehen. Das bezeichnet man dann als „altersabhängige Makuladegeneration“ oder kurz „AMD“. Die Folge ist, dass Sie in der Mitte des Gesichtsfeldes verschwommen, verzerrt oder einen dunklen Fleck sehen. Da nur die Netzhautmitte betroffen ist, bleibt das äußere Gesichtsfeld erhalten. Bei der AMD sind zwei Verlaufsformen zu unterscheiden: die „trockene“ und die „feuchte“ Makuladegeneration.

Trockene Makuladegeneration

Es handelt sich um die trockene senile Form, wenn das Makulagewebe mit der Zeit ausdünnt. Bei der trockenen Form wird ein Früh- von einem Spätstadium unterschieden. Das Frühstadium der trockenen Makuladegeneration erkennt der Augenarzt bei der Spiegelung des Augenhintergrunds an Drusen; das sind kleine gelbliche Ablagerungen unter der Netzhaut. Dabei ist das Sehen allenfalls geringfügig eingeschränkt. So dauert es zum Beispiel länger, wenn man von draußen in einen dunklen Raum geht, bis man wieder alles erkennt, oder Farben erscheinen blasser.

Im Spätstadium der trockenen Makuladegeneration gehen Sinneszellen zu Grunde und das zentrale Sehen verschlechtert sich erheblich. Im Gegensatz zur feuchten Degeneration schreitet sie aber viel langsamer voran. Erste Anzeichen bemerken Sie meist zuerst beim Lesen: Neben einer Unschärfe können sich mitten im Schriftbild verschwommene Flecken oder graue Schatten zeigen. Typisch wäre es auch, wenn Sie Gesichter von vertrauten Personen nicht mehr genau erkennen würden.

Feuchte Makuladegeneration

Bei der feuchten Makuladegeneration sprießen als Reaktion auf die Drusen kleine Gefäßknospen unter der Netzhaut. Diese neu gebildeten Gefäße sind undicht, weshalb die Netzhautmitte anschwillt (Makulaödem). Auch kann es aus diesen nicht so stabil gebauten Gefäßen bluten. Sie können schließlich dazu führen, dass sich die Netzhautmitte in eine Narbe umwandelt und die Sehzellen zugrunde gehen. Bei der feuchten Makuladegeneration gibt es wiederum verschiedene Unterformen, die der Augenarzt mit speziellen Untersuchungen voneinander unterscheiden kann. Ganz im Gegensatz zur trockenen Spätform kann die feuchte Form mitunter sehr rasch voranschreiten, kommt aber auch schließlich zum Stillstand, ohne die ganze Netzhaut in Mitleidenschaft zu ziehen.

Das wichtigste Krankheitszeichen ist, dass gerade Linien plötzlich verbogen oder verzerrt erscheinen. Beim Blick auf den Türrahmen würde beispielsweise ein Knick auffallen. Im fortgeschrittenen Stadium zeigt sich im zentralen Gesichtsfeld ein dunkler Fleck: Nur der äußere Bereich bleibt erhalten. Die feuchte AMD kann Ihr Augenarzt durch Medikamente (VEGF-Antagonisten) behandeln, die das Gefäßwachstum hemmen.

Die Makuladegeneration beginnt häufig in der trockenen Form

Die meisten Menschen mit einer AMD entwickeln zunächst eine Phase der Erkrankung, die man als trockene Phase bezeichnet. In der Tat liegt zunächst die trockene Phase vor, die häufig nur langsam voranschreitet. Bei einigen Menschen entwickelt sich mit fortschreitender Erkrankung eine Komplikation, die feuchte Form der AMD.

Die trockene Form ist auf eine Zerstörung des retinalen Pigmentepithel (RPE) zurückzuführen. Das RPE ist eine Gewebeschicht, die unter anderem für den Vitamin-A-Stoffwechsel sowie die „Entsorgung” abgestoßener Photorezeptorzellen verantwortlich ist. Die Stoffwechselprodukte lagern sich in der RPE ab. Dies wiederum führt dazu, dass sich die Photorezeptorzellen der Makula vermindern und ihre Pigmente verlieren. Die normalerweise einheitlich rote Farbe der Makula wird fleckig. Zusätzlich kommt es zu fetthaltigen Ablagerungen, die in der Netzhaut als gelbliche Punkte zu erkennen sind. Am Anfang stellen Sie vielleicht keine oder nur geringe Veränderungen Ihres Sehvermögens fest. Wenn sich jedoch Drusen und fleckige Pigmentierung entwickeln, wird Ihr Sehvermögen sukzessive zerstört.

Die feuchte AMD ist hauptsächlich für Erblindung verantwortlich

Die feuchte Makuladegeneration tritt nur bei etwa 15 Prozent der Fälle auf, allerdings ist sie in der Regel für die meisten Fälle von schwerwiegendem Sehverlust verantwortlich. Ob Augenärzte die feuchte Phase der AMD stoppen können, hängt davon ab, wo sich die entarteten Blutgefäße befinden und in welchem Zustand sie sich befinden. Wissenschaftler machen jedoch Fortschritte. Eine Reihe neuer Therapien lassen hoffen, dass in Zukunft diese Augenerkrankung gestoppt oder ihr Fortschreiten verlangsamt werden kann.

Was sind die Symptome von Makuladegeneration?

Die ersten Anzeichen einer Makuladegeneration sind unter Umständen Verschwommensehen und die Verzerrung von Gesichtern oder geraden Linien. Es wird schwieriger, Zeitung zu lesen oder Straßenschilder zu erkennen. Unter Umständen bedeckt ein grauer oder leerer Fleck die Mitte des Gesichtsfeldes. Sehstörungen wie diese (Trübungen, ein Grauschleier und in der Mitte ein blinder Fleck) gelten als Symptome einer altersbedingten Makuladegeneration. Die angegebenen Beschwerden können jedoch sehr unterschiedlich sein. Manchmal wird nur ein Auge betroffen, während das andere für viele Jahre gut sieht. Bei dieser Krankheit verlieren Sie das zentrale Sehvermögen, wobei das seitliche Gesichtsfeld erhalten bleibt.

Frühe Symptome für eine Makuladegeneration auf einen Blick

  • erhöhtes Lichtbedürfnis am Tag (z. B. beim Lesen oder Nähen)
  • gesteigerte Blendempfindlichkeit (z. B. beim Autofahren im Dunkeln)
  • schwächere und blassere Wahrnehmung von Farben
  • verzerrtes oder gebogenes Sehen von geraden Linien (z. B. Fugen im Badezimmer)
  • unscharfes Sehen in der Mitte des Gesichtsfeldes

Wenn solche Symptome auftreten, suchen Sie einen Augenarzt auf.

Lassen Sie Ihre Augen kontrollieren

Ihr Augenarzt kann das Frühstadium einer AMD gut erkennen. Lassen Sie Ihre Augen ab dem 40. Lebensjahr einmal jährlich untersuchen (20 bis 30 Euro).

Amsler-Test

Beim Amsler-Test handelt es sich um einen einfachen Test, den Menschen ab 50 Jahre einmal pro Woche durchführen sollten. Das Amsler-Netz ist einfach ein Gitterlinienkreuz, in der Mitte ist ein dicker Punkt. Sie halten sich abwechselnd erst das linke, dann das rechte Auge zu und blicken mit normalem Leseabstand auf diesen Punkt.

Die Linien sollten weiterhin gerade erscheinen, Sie dürfen keinerlei Löcher oder dunkle Stellen erkennen. Sollte dies doch der Fall sein, suchen Sie einen Augenarzt auf, denn dies ist oft ein Anzeichen altersbedingter Makuladegeneration.

Der Amsler-Test lässt sich einfach zuhause durchführen und kann helfen, Augenbeschwerden frühzeitig zu erkennen© RFBSIP | Adobe Stock

Was sind Risikofaktoren von Makuladegeneration?

Wissenschaftler suchen nach der zugrundeliegenden Ursache für die Makuladegeneration. Es gibt einige Faktoren, von denen angenommen wird, dass sie Ihr Risiko erhöhen.Vermutlich gehören Erblichkeit und der Alterungsprozess selbst zu den Hauptfaktoren. Die langzeitige Einwirkung von Licht auf das Auge, besonders die von blauen und ultravioletten Strahlen, trägt ebenso zur Erkrankung bei.

Darüber hinaus besteht unter Umständen ein Zusammenhang zwischen Mangelerscheinungen mit niedrigen Blutspiegeln bestimmter antioxidativer Vitamine (A, C und E) sowie Mineralien und einem erhöhten Erkrankungsrisiko. Ebenfalls gelten hohe Cholesterinspiegel, Übergewicht und das Rauchen als mögliche Risikofaktoren sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck. Bestimmte Bevölkerungsgruppen sind anfälliger für die Krankheit als andere: Frauen stärker als Männer und Personen mit einer hellen Haut- und Augenfarbe stärker als Dunkelhäutige und -äugige.

Warum entsteht eine Makuladegeneration?

Die Ursachen der AMD sind noch nicht eindeutig geklärt. Man geht davon aus, dass praktisch jeder Mensch von dieser Erkrankung betroffen ist, wenn er nur ein ausreichend hohes Lebensalter erreicht. Erbliche und Umweltfaktoren bestimmen, wann beim Einzelnen die Erkrankung auftritt. Folgende Faktoren erhöhen das Risiko, früher zu erkranken:

  • genetische Veranlagung, tritt familiär gehäuft auf
  • Rauchen
  • Bluthochdruck
  • Arteriosklerose
  • erhöhte Blutfettwerte
  • Antioxidantienmangel
  • strenge Diäten, geringer Konsum von Gemüse und Obst
  • hohe UV-Lichtbelastung (Tragen Sie bei starker Sonneneinstrahlung eine Sonnenbrille und im Sonnenstudio unbedingt eine Schutzbrille!)

Regelmäßige Aspirineinnahme erhöht AMD-Risiko

Aspirin wird gerne eingesetzt, um zum Beispiel einem Schlaganfall oder Herzinfarkt vorzubeugen. Aber das Schmerzmittel, das in diesem Fall zur Blutverdünnung eingesetzt wird, hat einen großen Nachteil: Menschen, die es regelmäßig einnehmen, haben ein deutlich höheres Risiko für eine altersabhängige Makuladegeneration. Schon seit einigen Jahren deuten Studienergebnisse darauf hin, dass Acetylsalicylsäure, der Wirkstoff in Aspirin, AMD fördern kann. Nun untersuchten Wissenschaftler der Universität Sydney fast 2.400 Menschen über 15 Jahre hinweg. 260 von ihnen nahmen mindestens einmal pro Woche Aspirin, viele weitere aber deutlich häufiger.

Im Verlauf der Studie erkrankten 63 Teilnehmer an der feuchten Form der AMD. Dabei kam es nach fünf Jahren bei fast 2 Prozent der Aspirin-Nutzer zur Erkrankung, nach 15 Jahren bei fast 10 Prozent. Bei denen, die kein Aspirin nahmen und als Kontrollgruppe dienten, lag der Anteil nur bei 0,8 bzw. 3,7 Prozent. Die Forscher verweisen darauf, dass die regelmäßige Aspirineinnahme mit einem deutlich gehäuften Auftreten der feuchten AMD in Zusammenhang stand. Dennoch weisen sie darauf hin, dass die momentane klinische Praxis, Aspirin zur Vorbeugung und Blutverdünnung zu nehmen, nicht geändert werden solle. Es müssen erst weitere Studien den Verdacht untermauern.

Mögliche Folgen einer Makuladegeneration

  • Fahruntüchtigkeit
  • Verlust des zentralen Sehfeldes (wichtig z. B. bei Handarbeiten und Lesen)
  • Verlust des Scharfsehens (z. B. werden vertraute Gesichter nicht mehr erkannt)
  • Verlust des Farbensehens

Im Spätstadium können die Patienten nur noch Kontraste und Umrisse sehen. Besonders gefährdet sind Menschen mit hellen, also weniger pigmentierten Augen.

AMD: Herzgesundheit in Gefahr!

Die altersbedingte Makuladegeneration ist weit mehr als eine Augenkrankheit. Das haben Forscher der Universität Sydney jetzt festgestellt. Sie führten eine Studie über die Sehkraft bei älteren Menschen durch. An dieser nahmen zu Beginn rund 3.600 Menschen teil. Etwas über 2.000 von ihnen wurden nach zehn Jahren noch einmal untersucht. Das Ergebnis: Diejenigen, die schon bei der ersten Untersuchung unter einer leichten Makuladegeneration litten, wiesen nach zehn Jahren ein doppelt so hohes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf.

Diejenigen, die zu Beginn der Untersuchung an einer fortgeschrittenen Form litten, hatten sogar ein fünfmal so hohes Risiko. Die Forscher aus Sydney sind der Meinung, dass eventuell die Medikamente gegen die Netzhauterkrankung schuld am erhöhten Krankheitsrisiko sein könnten. Es kann sein, dass diese nicht nur das Wachstum der Gefäße im Auge blockieren; sie könnten sich auch auf die Gefäße des Herz-Kreislauf-Systems auswirken.

Wie kann man Makuladegeneration vorbeugen?

Der beste Weg, die Makuladegeneration in den Griff zu bekommen, besteht in der frühen Diagnose. Dies verhütet einen schweren Verlust des Sehvermögens. Dazu ist es notwendig, Personen mit einer gesundheitlichen Vorgeschichte dieser Erkrankung in der Familie rechtzeitig zu erkennen und vorzuwarnen. Dies sollte lange vor dem Ausbruch der Krankheit geschehen und der Betroffene sollte möglichst versuchen, Risikofaktoren zu minimieren. Zwar kann man nichts gegen die Faktoren Alter und Erbanlagen tun, aber Sie können sich ausgewogen ernähren mit vielen grünblättrigen Gemüsen, eine Sonnenbrille mit UV-Schutz tragen und das Rauchen einstellen.

Einige Forscher vertreten die Ansicht, dass eine Ernährung mit hohem Zinkgehalt zur Senkung des Risikos beiträgt. Das ist nicht bewiesen und bleibt kontrovers. Regelmäßige augenärztliche Untersuchungen sind hingegen wichtig, weil man dabei frühe Anzeichen einer Makuladegeneration entdeckt, bevor ein Sehverlust eintritt. Zusätzlich zu den fachärztlichen Untersuchungen achten Sie selbst auf Symptome einer Makuladegeneration, indem Sie ein Amsler-Netz benutzen.

Die Ernährung ist das A und O

Rauchen und Bluthochdruck sind offenkundige Risikofaktoren bei der altersabhängigen Makuladegeneration. Falls Sie Raucher sind, ist Aufhören schon ein erster Schritt in Richtung Prophylaxe. Der Blutdruck sollte regelmäßig kontrolliert werden. In dem Bestreben, der Netzhaut Substanzen zuzuführen, die in den Stoffwechsel und insbesondere die oxidativen Prozesse eingreifen, wird die Wirkung von Nahrungsergänzungsmitteln erprobt.

Schon einer ausgewogenen Ernährung mit reichlich Obst und Gemüse misst man eine schützende Funktion bei. So enthalten beispielsweise grünblättrige Gemüse wie Brokkoli oder Mais den Wirkstoff Lutein, der als gelbes Pigment in der Makula vorkommt und sie gegen oxidative Schäden schützt. Wesentlich ist es, dass Sie bei Auftreten von Symptomen, besonders auch wenn Ihr zweites Auge betroffen ist, innerhalb von wenigen Tagen einen Augenarzt aufsuchen. Die Behandlungen sind dann am aussichtsreichsten, wenn sie zum frühestmöglichen Zeitpunkt erfolgen.

Rauchen begünstigt zahlreiche Erkrankungen@ Myriams-Fotos (CC0 Creative Commons) | pixabay.com

Sportlicher Lebensstil schützt die Makula

Durch regelmäßige Bewegung können Sie Ihr Risiko für die Makuladegeneration erheblich senken. Forscher der Universität von Wisconsin in Madison (USA) haben eine Langezeituntersuchung ausgewertet, an der mehr als 3.800 Freiwillige im Alter zwischen 43 und 86 Jahren teilnahmen. Sie wurden 15 Jahre lang regelmäßig auf die ersten Anzeichen einer Makuladegeneration untersucht.

Bei den Teilnehmern, die körperlich besonders aktiv waren (sie trieben dreimal wöchentlich Sport, sodass sie dabei ins Schwitzen kamen), sank das Risiko für die Augenkrankheit um stattliche 70  Prozent. Doch auch durch leichtere Aktivitäten wie einen täglichen Spaziergang oder regelmäßiges Treppensteigen ließ sich das Risiko immerhin noch um 30 Prozent senken.

Bewegung kann Ihre Sehkraft im Alter retten

Und dieses Ergebnis wird noch weiter unterstützt: Laut einer aktuellen US-Studie kann gemäßigtes körperliches Training die Struktur und Funktion der Photorezeptoren in der Netzhaut vor altersbedingten Abbauprozessen schützen und dadurch Ihre Sehkraft länger erhalten. Für diese Ergebnisse trainierte eine Gruppe von Mäusen fünfmal die Woche jeweils eine Stunde im Laufrad. Die Vergleichsgruppe blieb inaktiv. Die aktiven Mäuse besaßen doppelt so viele Sinneszellen in der Netzhaut wie die inaktiven Mäuse. Darüber hinaus bildeten sie 20 Prozent mehr eines Eiweißstoffes, der für das Nervenwachstum bzw. deren Neubildung mitverantwortlich ist (brain derived neurotropic factor/BDNF).

Zwar handelt es sich lediglich um eine tierexperimentelle Studie, aber das Laufradtraining der Mäuse in der Studie ist für Sie in etwa vergleichbar mit einem täglichen einstündigen Spaziergang in zügigem Tempo. Für Ihre Augengesundheit müssen Sie zwar nicht für einen Marathon trainieren, aber regelmäßig sollte die Bewegung schon sein. Noch besser wäre es, wenn Sie drei- bis viermal pro Woche 30 Minuten moderat joggen oder zügig walken würden oder 60 bis 90 Minuten Rad fahren.

Aktiver Lebensstil schützt vor Makuladegeneration
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Fisch senkt Ihr Risiko

Wissenschaftler der Universität Sydney (Australien) haben die Ernährungsgewohnheiten von fast 3.000 Menschen analysiert und dann sieben Jahre lang ihre Augengesundheit überprüft. Das Ergebnis: Wer mindestens einmal pro Woche eine Portion Kaltwasserfisch verzehrt, hat ein um 40 Prozent geringeres Risiko für die gefürchtete Makuladegeneration. Wer es auf drei Fischportionen wöchentlich bringt, reduziert sein Risiko sogar um 75 Prozent.

Forscher der Harvard Universität in Boston kamen nach ihrer AMD-Zwillingsstudie auf ähnliche Ergebnisse: An dieser Langzeitstudie nehmen 681 US-Zwillinge teil, in deren Familien die altersbedingte Makuladegeneration gehäuft auftritt. Bislang erkrankten 222 Teilnehmer der Studie an einer AMD. Den Ergebnissen zufolge können die Omega-3-Fettsäuren im Fisch sogar jede fünfte AMD-Erkrankung vollständig verhindern. Tipp: Falls Sie Makrele, Hering, Wildlachs oder Thunfisch nicht mögen, sollten Sie täglich 1 g Fischöl in Form von Fischölkapseln (aus Drogerie, Supermarkt oder Apotheke; Monatsbedarf: ca. 8 bis 12 €) einnehmen, um Ihr Augenlicht zu schützen.

Warum schützen Antioxidantien vor Makuladegeneration?

In einer Studie aus den Archives of Ophthalmology untersuchte man über einen Zeitraum von sechs Jahren mehr als 3.600 Menschen im Alter zwischen 55 und 80 Jahren. Die meisten Studienteilnehmer erkrankten an AMD in verschiedenen Stadien. Eine Gruppe unter den Teilnehmern nahm tägliche eine Kombination verschiedener antioxidierend wirkender Nahrungsergänzungspräparate (500mg Vitamin C, 400 Internationale Einheiten (IU) Vitamin E und 15mg Beta-Carotin) ein. Eine zweite Gruppe bekam 80 mg Zink zusammen mit 2 mg Kupfer, um das Risiko einer Anämie zu minimieren. Eine dritte Personengruppe nahm sowohl die Antioxidantien als auch das Zink ein und eine vierte ein Scheinmedikament (Placebo).

Die Mitglieder der zweiten Gruppe zogen aus der Studie den größten Nutzen. Sie waren an einer mittelschweren bis fortgeschrittenen AMD erkrankt und nahmen sowohl die Kombination der Antioxidationsmittel als auch das Zink ein. Das Risiko eines stetigen Sehverlustes reduzierte sich für sie um über 25 Prozent. Zwar verbesserte sich das Sehvermögen nicht mehr, aber sein Verlust verlangsamte sich. Die Teilnehmer der anderen Gruppen erfuhren keinen vergleichbaren Nutzen. Die Augenärzte der Mayo Clinic sehen in diesen Studienergebnissen einen hoffnungsvollen Ansatz, den Verlauf einer AMD im fortgeschrittenen Stadium zu verlangsamen. Sie vermissen in der Studie jedoch Untersuchungen die Fragestellung, ob die kombinierte Einnahme der beschriebenen Nahrungsergänzungspräparate eine AMD verhütet.

B-Vitamine

Forscher der Harvard-Universität in Boston haben den bislang aussagekräftigsten Beweis dafür geliefert, dass Sie mit einem B-Vitamin-Präparat der altersbedingten Makuladegeneration vorbeugen können. Wie die Forscher in den Archives of Internal Medicine berichteten, erhielten 5.000 Frauen im Alter über 40 Jahren in einer Studie entweder ein Präparat (2,5 mg Folsäure, 50 mg Vitamin B6 und 1 mg B12 täglich) oder ein Placebo. Nach sieben Jahren waren 55 Frauen aus der Vitamin-Gruppe an AMD erkrankt, aber 82 aus der Placebo-Gruppe. Das entspricht einer Senkung des Krankheitsrisikos um 34 Prozent.

Bisher war vor allem bekannt, dass Antioxidantien wie Vitamin E oder Carotinoide das Absterben der Sehzellen in der Netzhaut bremsen können. Zusätzlich sollten Sie nach dieser Studie auch ein Vitamin-B-Präparat einnehmen (Vitamin-B-Komplex, z. B. von Taxofit oder ratiopharm, Monatstherapiekosten ca. 3 €)

Antioxidantien schützen die Makula
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Vitamin C

Dieses Vitamin ist der wichtigste Stoff für gesunde Augen. Es ist in der Augenlinse und Tränenflüssigkeit hoch konzentriert enthalten; seine Konzentration ist hier rund 50-mal so hoch wie im Blut. Auf der Augenlinse wird es durch die Tränenflüssigkeit verteilt und fängt hier die ersten freien Radikalen ab. Vitamin C ist in allen Obstsorten reichlich enthalten.

Beta-Karotin

Es handelt sich um die Vorstufe von Vitamin A, das auch als Augenvitamin bekannt ist. Beta-Karotin fängt nicht nur freie Radikale, sondern verhindert, dass schädliches LDL-Cholesterin entsteht, das die Gefäße in der Netzhaut verengt und Ihr Sehvermögen zusätzlich schädigt. Beta-Karotin finde Sie nicht nur in Möhren, sondern auch in grünem Blattgemüse.

So steigern Sie die Verwertung von Karotinoiden:

  • Je stärker Sie die Zellwände von Gemüse und Obst zerkleinern, desto mehr Karotinoide kann Ihr Körper aufnehmen: Gemüse sehr klein schneiden oder raspeln, Suppen pürieren.
  • Kurzes Erhitzen verbessert die Verfügbarkeit, sehr langes Kochen zerstört die Karotinoide.
  • Karotinoide sind fettlöslich. Die Zugabe von Fett steigert die Aufnahme in Ihr Blut.

Fazit: Dünsten Sie klein geschnittenes Gemüse nur kurz in etwas Olivenöl oder Butter.

Luthein und Zeaxanthin

Beides sind gelbe Pflanzenfarbstoffe, die sowohl in grünem Blattgemüse als auch in gelben Sorten wie Paprika oder Mais vorkommen. Sie schützen Ihre Augen nicht nur vor freien Radikalen; zusätzlich sind sie auch in der Lage, UV-Strahlen abzufangen und damit die Schäden durch das Sonnenlicht zu verhindern.

Da diese wichtigen Augenschutzstoffe in Obst und Gemüse reichlich vorhanden sind, reichen die immer wieder empfohlenen fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag eigentlich aus. Leider aber sind diese Lebensmittel häufig zu lange gelagert und gerade das wichtige Vitamin C geht dadurch verloren. Die besten Nahrungsquellen für Lutein und Zeaxanthin sind grünes Gemüse wie etwa Grünkohl, Spinat, Mangold, Petersilie, Kresse, Rucola, Feldsalat, Zucchini etc. Wenn Sie über 65 Jahre sind und nicht genau wissen, ob Ihr Obst und Ihr Gemüse wirklich frisch sind, sollten Sie ein Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen. Geeignet ist zum Beispiel eines speziell zur Vorbeugung der Makuladegeneration wie Orthomol vision AMD. Es kostet pro Monat rund 40 Euro. Sie erhalten dieses Präparat in jeder Apotheke. Fragen Sie Ihren Arzt, was er Ihnen empfiehlt, um Ihre Augen gesund zu halten.

Was sind Behandlungsverfahren von Makuladegeneration?

Mittlerweile gibt es Behandlungsverfahren, mit denen der Krankheitsprozess aufgehalten oder zumindest verlangsamt werden kann. In letzter Zeit wurden zahlreiche neue Medikamente entwickelt, welche die Gefäßwucherungen bei der feuchten Makuladegeneration beeinflussen könnten. Zu warnen ist vor Heilmethoden, die viel versprechen und nichts halten: Infusionsbehandlungen, Gabe von Sauerstoff, Spritzen hinter das Auge und was immer auch an „Wundermitteln“ angepriesen wird. Das alles hilft nur dem Anbieter und kostet Sie viel Geld. Erfolge, von denen die Medien manchmal berichten, erklären sich zum Teil dadurch, dass die Makuladegenration von selbst zum Stillstand kommen kann und dass die Sehschärfe sich gelegentlich sogar spontan bessert.

Laserbehandlung

In früheren Stadien der feuchten Makuladegeneration kann eine Behandlung mit dem Laserstrahl sinnvoll sein. Diese Behandlung erfolgt ambulant und ist in aller Regel schmerzfrei. Mit dem Laserstrahl werden dabei neu aussprossende und undichte Gefäße verödet, die die Makula schädigen. Dabei hat sich jedoch gezeigt, dass auch bei zunächst erfolgreicher Laserbehandlung im weiteren Verlauf wieder neue abnormale Gefäße aussprossen können.

Bei der Photokoagulation verbrennt und zerstört ein hochenergetischer Laserstrahl die entarteten Blutgefäße hinter der Makula, sodass die entarteten Blutgefäße keine weiteren Schäden mehr anrichten können. Allerdings eignet sich nur ein kleiner Prozentsatz der AMD-Patienten für dieses Verfahren.

Laserbehandlung am Auge
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Photodynamische Therapie (PDT)

Auch diese Behandlungsmethode zielt auf die entarteten Blutgefäße ab. Wenn ein hochenergetischer Laser eingesetzt wird, besteht die Gefahr, dass das zentrale Gesichtsfeld zerstört wird. Deshalb wird die Photokoagulation nur angewendet, wenn die entarteten Blutgefäße nicht unter dem Zentrum der Makula liegen. Bei der PDT hingegen ist die Chance größer, dass ein Teil der zentralen Sehschärfe erhalten bleibt. Bei dieser Behandlungsform für ein bestimmtes Stadium der feuchten Makuladegeneration wird zunächst eine Substanz in die Armvene gespritzt, die dann im Auge die Gefäßwucherungen für den Laserstrahl empfindlicher macht. Damit können auch abnormale Gefäße behandelt werden, die sich bereits unter der Netzhautmitte befinden. Allerdings kommen nur bestimmte Gefäßneubildungen dafür in Frage, was durch den Augenarzt mit der Gefäßdarstellung (Fluoreszenzangiographie) vorher festgestellt wird.

Auch ist diese Behandlung nur in einem relativ frühen Stadium der feuchten Makuladegeneration sinnvoll. Ist schon eine Narbe entstanden, hat sie keinen Einfluss mehr. Die Behandlung muss meist mehrfach erfolgen, typischerweise in Abständen von zwei bis drei Monaten, da sich die Gefäße nicht mit einer einzigen Therapie verschließen lassen.

Ranibizumab (Lucentis®)

Dieser Wirkstoff wird eingesetzt, um das Wachstum der entarteten Blutgefäße zu stoppen. Bei 95 Prozent der Studienteilnehmer, die dieses Medikament einnahmen, hat sich das Sehvermögen stabilisiert oder verbessert. Einige Ärzte verschreiben den nahe verwandten Wirkstoff Bevacizumab (Avastin®), der zur Behandlung von Darmkrebs eingesetzt wird, indem er das Wachstum neuer Blutgefäße hemmt. Dieses Krebspräparat ist zur Behandlung der Makuladegeneration von der FDA nicht zugelassen. Es wird als Injektion ins Auge verabreicht.

Triamcinolon (Volon A®)

Triamcinolon ist ein Kortisonpräparat, das in den Glaskörperraum gespritzt wird und dort über einen Zeitraum von etwa drei Monaten langsam freigesetzt wird. Bisher wurde Triamcinolon eingesetzt, um Entzündungen und Makulaödeme zu behandeln. Derzeit wird untersucht, ob das Kortisonpräparat das Sehvermögen bei einer Makuladegeneration verbessern kann. In Kombination mit der photodynamischen Therapie kann Triamcinolone die Effekte der PDT verstärken. In Studien wird die Wirksamkeit der Kombination beider Therapien untersucht.

Pigmentepithel-Aderhaut-Translokation (PATCH)

Die Pigmentepithel-Aderhaut-Translokation ist ein neues chirurgisches Verfahren für die Makuladegeneration. Hierbei wird ein Stück Aderhaut mit den darüber liegenden Pigmentzellen aus der Peripherie der Netzhaut zentral unter die Makula verpflanzt. Dieses Verfahren kann nur eingesetzt werden, wenn der Verlust des Sehvermögens erst kürzlich aufgetreten, die Ausbildung der entarteten Blutgefäße begrenzt und das Gewebe um die Makula gesund ist.

Resveratrol

Der Stoff, der in Weintrauben in großer Menge enthalten ist, hat sich im Tierversuch als hilfreich erwiesen, wenn es darum geht, altersbedingte Augenerkrankungen zu verhindern und zu heilen. Forscher der St. Louis-Universität in Missouri haben eine Resveratrol-Substanz an Mäusen mit erkrankter Netzhaut getestet. Die Mäuse litten unter krankhaft wuchernden Blutgefäßen in der Netzhaut, vergleichbar mit der altersbedingten Makuladegeneration beim Menschen. Die Resveratrol-Substanz konnte die Wucherungen stoppen und schon entartete Zellen zerstören. Grund dafür ist die antioxidative Wirkung des Resveratrols.

Pegaptanib (Macugen®)

In einer Serie von Injektionen in den Glaskörperraum wird dieser Wirkstoff im Abstand von vier bis sechs Wochen über einen Zeitraum von etwa zwei Jahren verabreicht. Pegaptanib zielt auf einen wichtigen Wachstumsfaktor (VEGF, vascular endothelial growth factor), der für das Auswachsen neuer Gefäße und für eine Ödembildung verantwortlich ist. Pegaptanib hemmt VEGF, um die Ausbildung neuer Blutgefäße zu stoppen oder zu verlangsamen.

  •  Macugen® hemmt die Einsprossung neuer Blutgefäße in die Netzhaut. Es ist daher nur gegen die feuchte Makula-Degeneration wirksam.
  •  Macugen® kann die Krankheit nicht heilen, sondern lediglich ihr weiteres Voranschreiten verlangsamen.
  •  In Studien war es etwa bei einem von zwei Patienten wirksam.
  •  Als Nebenwirkungen sind unter anderem Augenentzündungen aufgetreten. Etwa einer von 100 Patienten hat deshalb an Sehschärfe eingebüßt.
  •  Ob die Krankenkassen die sehr hohen Kosten der Therapie (ca. 700 € pro Injektion) übernehmen müssen, ist nicht einheitlich geregelt. Fragen Sie vor der Behandlung auf jeden Fall nach.

Pegaptanib ist ein speziell im Labor entwickelter Wirkstoff, der einen Wachstumsfaktor für Blutgefäße blockiert. So können keine neuen Gefäße mehr entstehen. In einer Studie der Harvard-Universität in Boston wurde die Wirksamkeit des neuen Mittels an mehr als 1.100 Patienten getestet. Nach einer einjährigen Behandlung war bei der Hälfte der Teilnehmer die Sehschärfe besser oder zumindest gleich wie zu Beginn der Therapie. In einer Kontrollgruppe, die lediglich Kochsalzlösung injiziert bekam, lag dieser Anteil nur bei 23 Prozent.

Optische Vergrößerungssysteme

Wenn eine Behandlung mit den zur Verfügung stehenden Methoden nicht Erfolg versprechend ist, wird der Augenarzt seinen Patienten über die Möglichkeiten informieren, die vergrößernde Sehhilfen bieten. Dabei handelt es sich um optische und elektronische Hilfsmittel, mit denen auch bei fortgeschrittener Erkrankung vor allem die Naharbeit und das Lesen wieder möglich werden können. Mit den optischen Hilfsmitteln wird durch Vergrößerung das intakte äußere Gesichtsfeld besser ausgenutzt. Ausgewählt und verordnet werden sie von besonders spezialisierten Augenärzten oder den Sehbehinderten-Ambulanzen großer Augenkliniken.