Zusatzstoffe in Lebensmitteln und Getränken
Im vorletzten Jahrhundert öffnete man den funktionalen Lebensmitteln Tür und Tor. Die Weltausstellung 1889 in Paris stellte die erste Großmühle vor, welche die Massenproduktion von Auszugsmehl ermöglichte. Es entstand ein Lebensmittel, das seiner natürlichen, gesunden Stoffe völlig beraubt war. Dafür erwies es sich als keimfrei und lange haltbar. Biologisch aber hatte dieses Mehl für den Stoffwechsel keine Bedeutung mehr.
Heute schafft die Industrie dieser Tatsache Abhilfe. Nachdem man den Produkten die Nährstoffe entzog, fügen wir sie jetzt wieder zu. Natürlich wäre es zu teuer, alle Vitamine und Spurenelemente zu ersetzen. So beschränken sich die Hersteller auf Vitamine oder Stoffe, die Ihnen als Verbraucher geläufig sind. Sie bebildern die Verpackungen mit lauter gesund und fit wirkenden Menschen. Das Functional Food ist geboren.
Allgemeines über Zusatzstoffe
Die Zutatenliste gibt genau an, welche Zutaten in einem Produkt enthalten sind. Sie informiert damit über Rezeptur und ermöglicht den Vergleich mit ähnlichen Produkten. An erster Stelle steht der Stoff, von dem am meisten enthalten ist. Dann geht es der Reihe nach weiter. Aus der Reihenfolge der Zutaten erkennen Sie beispielsweise, wie viel Butter ein Spekulatius namens Butterspekulatius enthält. So ist Marzipan, in der Zutatenliste ausgewiesen als „Mandeln, Zucker …“, besser als Marzipan mit der Rangfolge in der Zutatenliste „Zucker, Mandeln …“.
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