Amaranth: Gesund und energiereich
- Verwendung von Amaranth bei den Inkas
- Warum ist Amaranth so gesund?
- Ist Amaranth eine gute Eiweißquelle?
- Wer besonders von Amaranth profitiert
- Amaranth essen trotz Glutenunverträglichkeit?
- Welche gesundheitlichen Vorteile hat Amaranth?
- Gibt es Amaranth als Fertigprodukt?
- Amaranth-Rezepte: Grundzubereitung
- Amaranth: Eine wahre Kalziumbombe
Vitamine, Mineralstoffe, Eiweiß, Aminosäuren – all diese Stoffe braucht Ihr Körper, um tadellos zu funktionieren. Versorgen Sie sich ausreichend? Eine alte, aber unscheinbare Pflanze kann Ihnen viel von dem liefern, was Sie täglich brauchen: Amaranth.
Dieser zählt zu den ältesten vom Menschen kultivierten Pflanzen. Biologisch gesehen ist er kein Getreide, sondern eine getreideähnliche Pflanze, die zu den Fuchsschwanzgewächsen gehört und weltweit – u. a. auch als Zierpflanze für Haus und Garten – verbreitet ist. Schon vor Jahrtausenden wurde das Gewächs von den Indios Mittel- und Südamerikas angebaut.
Genutzt werden die Samenkörner, die in oft über 1 m langen Blütenständen gebildet werden. Die Körner sind sehr klein und leicht: Rund 1.500 Stück ergeben nur 1 g. Beim Dreifarben-Amaranth können Sie sowohl Blätter als auch Stängel als Gemüse verwenden. Diese Gerichte ähneln dann unserem Spinat.
Die getreideähnliche Pflanze ist übrigens nicht zu verwechseln mit der synthetischen roten Lebensmittelfarbe E 123, die ebenfalls unter gleichem Namen bekannt ist!
Verwendung von Amaranth bei den Inkas
Inkas, Azteken und Mayas waren für ihre unverwüstliche Gesundheit bekannt. Sie schätzten die Blätter und Samenkörner des Amaranth, der zu ihren Grundnahrungsmitteln zählte. Die Blätter wurden ähnlich wie Spinat gekocht und v. a. bei Müdigkeit, Verstopfung und allgemein schlechtem Gesundheitszustand gegessen.
Zur Wundheilung wurde die ganze Pflanze in Wasser ausgekocht. Der Saft wurde bei Blutarmut verabreicht. Besondere Heilkraft sprach man den Samenkörnern zu. Denn sie verbesserten die körpereigene Abwehr und sorgten dafür, dass viele Infektionen den Ureinwohnern nichts anhaben konnten. Die südamerikanischen Ureinwohner schrieben der Pflanze überdies lebensverlängernde Heilkräfte zu.
Warum ist Amaranth so gesund?
Amaranth war lange in Vergessenheit geraten. Seine Wiederentdeckung verdankt er seinem hohen Nährstoffgehalt. Sein Kaloriengehalt lässt sich mit dem unserer heimischen Getreidearten vergleichen. Aber in den kleinen unscheinbaren Körnern steckt eine geballte Power, mit er sich keines der Getreide messen kann:
So besitzt Amaranth einen wesentlich höheren Anteil an Mineralstoffen und Spurenelementen als andere Getreidearten: Kalzium, Magnesium, Eisen und Zink sind im Gegensatz zum Getreide um ein Vielfaches in den Körnern gespeichert. Zudem weist er einen hohen Vitamin-E-Gehalt sowie Vitamine des B-Komplexes auf und enthält besonders viele Ballaststoffe.
Kohlenhydrate sind im Amaranth zwar nicht so reichlich vertreten, dafür aber besonders leicht verdaulich. Der hohe Eisengehalt macht ihn außerdem zu einem wichtigen Lebensmittel für Vegetarier, Veganer und Frauen, die unter Eisenmangel leiden.
Und auch der Fettanteil in Amaranth kann sich sehen lassen: Das in den Samen enthaltene Öl besteht zu 70 % aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die schützend auf das herz wirken sollen. Darüber hinaus haben wissenschaftliche Studien mittlerweile ergeben, dass das Korn hilft bei:
- Eisenmangel,
- chronische Müdigkeit,
- Erschöpfung,
- Nervosität,
- Kopfweh,
- Migräne,
- Schlafstörungen,
- Alterserscheinungen,
- und Magenweh.
Vor allen Dingen aber stärkt Amaranth das Gehirn und erhöht die geistige Leistungsfähigkeit.
Ist Amaranth eine gute Eiweißquelle?
Darüber hinaus enthält die Körnerfrucht im Vergleich zu einheimischen Getreidearten wie z. B. Weizen oder Hafer einen höheren Eiweißanteil von einer hochwertigeren Proteinqualität: In 100 g Amaranth stecken 14 bis 16 g Protein. Zum Vergleich: 100 g Reis enthalten 7,6 g. Dieser hohe Anteil an essenziellen Aminosäuren macht Amaranth zu einem wichtigen Eiweißlieferanten.
Wie hochwertig ein Eiweiß ist, bemisst sich übrigens an seinem Anteil an essenziellen Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann und die deshalb mit der Nahrung zugeführt werden müssen.
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Das hochwertigste Eiweiß finden Sie im Hühnerei; hier sind alle essenziellen Aminosäuren enthalten. Die meisten pflanzlichen Eiweiße sind biologisch nicht so hochwertig wie tierisches Eiweiß, was bei einer vegetarischen Ernährung zum Problem werden kann. Zum Vergleich: Kartoffel-Eiweiß hat eine biologische Wertigkeit von 59 %, das Eiweiß aus Rindfleisch bringt 83 % mit ins Spiel. Amaranth rangiert mit 75 % noch vor Fisch-Eiweiß mit 70 % und hat v. a. einen hohen Anteil an der essenziellen Aminosäure Lysin, die als Superpower für das Gehirn gilt.
Da wir uns ungeachtet seiner Wertigkeit zu wenig mit pflanzlichem Eiweiß versorgen, sollte Amaranth also auch auf Ihrem Speiseplan zukünftig nicht fehlen.
Wer besonders von Amaranth profitiert
Sie können in besonderem Maße Vorteile aus diesem Urgetreide ziehen, wenn Sie:
- sehr viel Sport treiben, weil Sie außer Magnesium mehr hochwertiges Eiweiß brauchen und die Kohlenhydrate aus dem Korn Ihrem Stoffwechsel schnell zur Verfügung stehen.
- an Magnesiummangel leiden und oft Wadenkrämpfe haben oder einen erhöhten Magnesiumbedarf aufweisen, wie Stillende, Schwangere, Kinder, Jugendliche, Stressgeplagte und Sportler.
- sich vegetarisch ernähren oder Veganer sind, denn dann brauchen Sie besonders hochwertiges Eiweiß aus pflanzlicher Nahrung und viel Eisen, das normalerweise im Fleisch steckt.
- zu den Menschen gehören, die vorwiegend geistig arbeiten – denn Lysin und Lecithin bringen Ihrem Gehirn Kraftnahrung, Magnesium wirkt sich wohltuend bei Stress aus.
- unter einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden und mehr Magnesium brauchen – denn dieses verbessert Ihre Herzleistung, senkt die Blutfette, hemmt die Gerinnungstendenz und schützt das Herz vor Krämpfen.
- älter sind – dann können Sie mehr Kalzium für Ihre Knochen vertragen, außerdem bringt Lysin Ihre grauen Zellen auf Trab.
Amaranth essen trotz Glutenunverträglichkeit?
In den gängigen Getreidesorten ist Gluten enthalten. Das ist ein bestimmter Eiweißstoff, auf den einige Menschen allergisch reagieren (Getreideunverträglichkeit = Zöliakie). Für diese Menschen gibt es daher weder Stulle noch Brötchen, ohne dass sie mit allergischen Reaktionen bezahlen müssen – bis jetzt, denn nun gibt es auch Brot aus Amaranth. Seine Samenkörner sind glutenfrei und daher also auch für Gluten-Allergiker bestens geeignet und eine wunderbare Nahrungsquelle. Es enthält eine Menge mehrfach ungesättigter herzschützender Fettsäuren. Sie machen zwei Drittel des Fettgehaltes der Amaranth-Körner aus. Das ist wichtig für all diejenigen, die ihren Blutfettspiegel unter Kontrolle halten müssen. Kohlenhydrate hat Amaranth zwar nicht so reichlich vorzuweisen, dafür sind diese aber besonders leicht verdaulich. Spektakulär ist der Anteil an Mineralien und Spurenelementen – insbesondere Eisen, Kalzium und Magnesium.
Auch auf den Speiseplänen von Neurodermitikern hat sich die getreideähnliche Pflanze bewähren können, da sie keine Unverträglichkeits-Erscheinungen hervorruft.
Der regelmäßige Verzehr von Amaranth-Produkten kann aber noch mehr: Er
- wirkt lindernd bei chronischen Kopfschmerzen und Migräne,
- stärkt die Atemwege,
- verzögert den Alterungsprozess,
- erhöht die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit und
- hilft auch bei Schlafstörungen
Welche gesundheitlichen Vorteile hat Amaranth?
Die Ureinwohner Südamerikas schätzten Amaranth als heiliges Korn, bevor es für lange Zeit in Vergessenheit geriet. Die Vegetarier entdeckten die alten Körner für sich, vor allem um ihre Eisenspeicher aufzufüllen. Bereichern auch Sie Ihre Küche mit den naturbelassenen pflanzlichen Eiweißspendern, die eine ideale „Gehirnnahrung“ sind.
Die Inkas, Azteken und Mayas waren lange Zeit für ihre unverwüstliche Gesundheit bekannt. Sie schätzten die Blätter und Samenkörner des Amaranth als Nahrungsmittel. Die Blätter wurden ähnlich wie Spinat gekocht und vor allem bei Müdigkeit, Verstopfung und allgemein schlechtem Gesundheitszustand gegessen. Zur Wundheilung wurde die ganze Pflanze in Wasser ausgekocht. Der Saft wurde bei Blutarmut und Schwäche verabreicht.
Besonders Heilkraft aber sprach man den Samenkörnern zu. Sie verbesserten die körpereigene Abwehr und sorgten dafür, dass viele Infektionen an den Ureinwohnern spurlos vorübergingen und ihre Gesundheit ziemlich widerstandsfähig erschien.
Heute weiß man, dass Amaranth reicher an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen und sein Eiweiß hochwertiger ist als bei unseren einheimischen Getreidearten, mit denen es immer vergleichen wird, obwohl es selbst kein Getreide ist.
Wissenschaftliche Studien haben mittlerweile belegt, dass das Korn gegen chronische Müdigkeit und Erschöpfung, gegen Nervosität, Kopfweh, Migräne, Schlafstörungen, Alterserscheinungen und Magenweh hilft. Vor allem aber erhöht Amaranth die geistige Leistungsfähigkeit.
Warum Amaranth so lange in Vergessenheit geriet
Die südamerikanischen Ureinwohner schrieben der Pflanze lebensverlängernde Heilkräfte zu. Als die spanischen Eroberer mit der scheinbar unverwüstlichen Gesundheit der Ureinwohner konfrontiert wurden, war ihnen diese unheimlich und sie verboten kurzerhand den Genuss von Amaranth.
Sie machten das Verbot daran fest, dass das wertvolle Korn auch bei den rituellen Zeremonien der Ureinwohner eine wichtige Rolle spielte, und diese waren den Christen ohnehin ein Dorn im Auge. Ganz sicher war dies aber auch ein Ausdruck ihres Neides auf die unglaubliche Lebenskraft der Ureinwohner. Doch so kam es, dass Amaranth fast 500 Jahre keine Rolle mehr in Ernährung und Heilkunde spielte, bis er kürzlich wieder entdeckt wurde.
Wann sollte man
- zu den Menschen gehören, die vorwiegend geistig arbeiten. Denn Lysin und Lecithin bringen Ihrem Gehirn Kraftnahrung, Magnesium wirkt sich wohltuend bei Stress aus.
- sich vegetarisch ernähren oder Veganer sind, denn Sie brauchen dann besonders hochwertiges Eiweiß aus pflanzlicher Nahrung und viel Eisen, das sonst über Fleisch aufgenommen wird.
- an Magnesiummangel leiden und oft Wadenkrämpfe haben oder einen erhöhten Magnesiumbedarf aufweisen wie Sportler, Stillende, Schwangere, Kinder, Jugendliche und Stressgeplagte. Auch Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen brauchen mehr Magnesium. Denn es verbessert die Herzleistung, senkt die Blutfette, hemmt die Gerinnungstendenz und schützt auch das Herz vor Krämpfen.
- älter sind. Dann können Sie mehr Kalzium für Ihre Knochen vertragen. Außerdem bringt Lysin Ihre grauen Zellen auf Trab.
- sehr viel Sport treiben, weil Sie außer Magnesium mehr hochwertiges Eiweiß brauchen und die Kohlenhydrate aus dem Korn dem Stoffwechsel schnell zur Verfügung stehen.
- weiblichen Geschlechts sind. Vor den Wechseljahren profitieren Sie vom Eisengehalt, in und nach den Wechseljahren tut das Kalzium Ihren Knochen gut – insbesondere, wenn Sie nicht so viel Milch trinken.
Das enthalten 100 Gramm Amaranth | ||
---|---|---|
in mg | Damit decken Sie so viel Ihres Tagesbedarfs | |
Eisen | 9 | 90,0 % |
Kalium | 484 | 24,2 % |
Kalzium | 214 | 21,4 % |
Magnesium | 308 | 88,0 % |
Natrium | 25 | 4,5 % |
Phosphor | 585 | 83,1 % |
Vitamin B1 | 0,8 | 72,2 % |
Vitamin B2 | 0,2 | 13,3 % |
Vitamin B3 | 1,1 | 68,7 % |
Gibt es Amaranth als Fertigprodukt?
Auch wer nicht immer Zeit hat, sich Amaranth frisch zuzubereiten, braucht auf das Korn nicht zu verzichten. Inzwischen erhalten Sie im Reformhaus und in Bioläden eine ganze Reihe von Fertigprodukten wie Müslimischungen für das Frühstück, Amaranthsuppen, Nudeln, Bratlinge und unterschiedliche Brotsorten.
Amaranth aus dem Reformhaus oder Bio-Supermarkt
Leider haben die meisten Supermärkte dieses Lebensmittel immer noch nicht in ihr Programm aufgenommen – leider, möchte ich sagen. Aber versuchen Sie es doch einmal im Reformhaus. Hier können Sie es fast immer erhalten.
Eine andere Alternative sind die Bio-Supermärkte, die es mittlerweile in vielen Städten gibt.
Wie bereitet man Amaranth zu?
Die Amaranth-Körner schmecken leicht nussig. Sie können sie süß und salzig zubereiten. Die Zubereitungsweise ist ähnlich wie bei Reis:
- Geben Sie die Körner in ein Sieb und spülen Sie diese unter fließendem Wasser gründlich durch.
- Dann füllen Sie diese in einen Topf um
- Auf 1 Tasse Amaranth geben Sie dabei 2 bis 3 Tassen ungesalzenes Wasser.
- Nun einmal kurz aufwallen lassen.
- Dann bei kleiner Hitze knapp 30 Min. ausquellen, nach dem Ausschalten der Herdplatte auf dieser noch 10 Min. nachquellen lassen.
Wenn Sie Amaranthschrot verarbeiten wollen, bringen Sie dieses mit der dreifachen Menge Wasser zum Kochen. Fünf Minuten quellen lassen, Herd abstellen und die Schrotmasse zehn Minuten nachquellen lassen.
Übrigens: Kinder sollten Amaranth erst ab dem 2. Lebensjahr essen, da sich verschiedene Gerbstoffe in dem Inka-Korn negativ auf die Entwicklung von Babys auswirken können. Für Kleinkinder und Erwachsene sind sie aber unproblematisch.
Amaranth: Eine wahre Kalziumbombe
Wollen Sie Ihre Kalziumversorgung verbessern? Dann bietet es sich an, dass Sie regelmäßig zu Amaranth greifen. Dieses Korn ist eine wahre Kalziumbombe. Pro 100 Gramm Amaranth nehmen Sie rund 214 Milligramm Kalzium zu sich. Zum Vergleich: Milch, die immer als reich an Kalzium genannt wird, liefert nur 120 Milligramm.
Dazu kommt, dass die Körner zudem eine perfekte Eisenquelle darstellen. Auch ihr Geschmack überzeugt. Sie schmecken leicht nussig und passen daher zu vielen Gerichten. So können Sie Amaranth als Beilage verzehren, vergleichbar dem Reis, aber Sie können es auch in Suppen geben, zu Aufläufen oder Risotto verarbeiten.
Wichtig ist aber, dass Sie die Körner waschen, bevor Sie sie zubereiten. Verwendbar sind sie, wenn der Amaranth unter fließendem Wasser nicht mehr schäumt. Denn dann haben Sie die bitteren Stoffe abgewaschen, die im Amaranth enthalten sind und die Darmschleimhaut reizen können.