Eigenbluttherapie: Anwendung, Wirkung & Risiken

Blutabnahme für Eigenbluttherapie
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Leiden Sie an chronischen Krankheiten, bei denen herkömmliche Methoden bisher nur wenig erfolgreich waren – beispielsweise einer Arthritis, entzündeten Nasennebenhöhlen oder Allergien? Fühlen Sie sich oft müde und antriebslos? Dann könnte eine Eigenbluttherapie neuen Schub für die Heilung bringen und Ihre Selbstheilungskräfte wachrütteln.

Denn hierbei wird das eigene Blut aufbereitet und dem Körper nach der Behandlung wieder zugeführt. Durch diese Art der Behandlung können Reize im Körper ausgelöst werden, die wiederrum eine heilende Wirkung auf den Patienten haben können. Hier erfahren Sie, welche der zahlreichen Therapie-Varianten sich für Ihr Gesundheitsproblem am besten eignet.

Woher kommt der Therapieansatz?

Obwohl schon vor über 2000 Jahren im alten Ägypten und China Behandlungen mit Blut als Heilmittel bekannt waren, gilt bei uns der Berliner Chirurg Prof. August Bier (1861 bis 1949) als Begründer der Eigenblut-Behandlungen.

Dieser entdeckte im Jahr 1905, dass Knochenbrüche schneller heilten, wenn sie mit einem Bluterguss einhergingen. Aus diesem Grund schrieb Bier dem Eigenblut eine heilende Wirkung zu; der Erguss aktivierte offensichtlich die Immunabwehr. Und die Knochenbrüche wuchsen also schneller zusammen, wenn er Blut des Patienten an die Bruchstelle spritzte.

Im Laufe der Jahre wurde die Methode von verschiedenen Ärzten aus dem Bereich der westlichen Naturheilkunde zu verschiedenen Konzepten weiterentwickelt. Diese wiederum zählen heute zu den sogenannten Reiz- oder Umstimmungs-Therapien, die Ihre Selbstheilungskräfte aktivieren.

Noch heute setzen Heilpraktiker und Ärzte diese Therapie hauptsächlich bei nicht oder schlecht ausheilenden Krankheiten ein (z. B. bei verschleppten grippalen Infekten). Darüber hinaus bewährte sich das Verfahren bei Hautproblemen, Heuschnupfen oder allergischem Asthma.

Welche Behandlungsvarianten gibt es?

Heute unterscheidet man zwischen der kleinen und der großen Eigenbluttherapie. Bei der großen Eigenbluttherapie zapft man bis zu 200 ml Blut ab und gibt es intravenös in den Blutkreislauf zurück

Bei der kleinen entnimmt Ihnen der Arzt zwischen 0,1 und 3 ml Blut aus der Armvene und injiziert dieses Blut unverändert in den Gesäßmuskel. Diese Form der Behandlung hat sich besonders zur Stärkung des Immunsystems und zur Ausheilung von Entzündungen bewährt.

Zur kleinen Eigenbluttherapie zählen:

  • Reines Eigenblut
  • Hämolysiertes Eigenblut: Auflösung der Blutzellen durch Zugabe von destilliertem Wasser
  • Defibrinisiertes Eigenblut: ungerinnbares Blut
  • Homöopathisiertes Eigenblut: extrem verdünnte Blutnosode

Bei akuten Beschwerden erhalten Sie 1 bis 3 Injektionen pro Woche, bis die Erkrankung ausgeheilt ist. Bei chronischen Beschwerden reicht 1 Eigenblutgabe pro Woche per Injektion bzw. 1 bis 5 Tropfen homöopathische Eigenblutnosode zur Einnahme täglich über einen Zeitraum von etwa 8 Wochen.

Die kleine Eigenbluttherapie bewährte sich bei einer Vielzahl chronischer Erkrankungen, von Allergien bis erhöhter Infektanfälligkeit.

Die Varianten der Eigenbluttherapie im Überblick

diese Verfahren werden für die Therapie mit Eigenblut angewendet:

  • Unveränderte Eigenbluttherapie: Das entnommene Blut wird unbehandelt in den Körper zurückinjiziert. Spezielle Anwendungsgebiete: Schleimhauterkrankungen und bakterielle oder virale Hautinfektionen.
  • Eigenbluttherapie mit defibriniertem Eigenblut: Das Blut wird mechanisch zur Gerinnung gebracht und das Gerinnsel (Fibrin) vor der Rückinjektion entfernt. Somit ist das Blut weniger dickflüssig.
  • Ozon-Eigenbluttherapie: Das Blut wird mit einem Ozon-Sauerstoff-Gemisch angereichert und zurückgeleitet. Spezielle Anwendungsgebiete: Krebsleiden, chronische Krankheiten oder Virusinfektionen.
  • Hämatogene Oxidationstherapie (HOT – Blutwäsche nach Wehrli, fotobiologische Behandlung): 50 bis 200 ml Blut werden durch Natriumcitrat und Heparin ungerinnbar gemacht. Sauerstoff oder Ozon werden eingeblasen und die Aufschäumung mit einem UV-C-Strahler bestrahlt. Spezielle Anwendungsgebiete: Durchblutungsstörungen, Stoffwechselstörungen (hohe Blutfettwerte, Diabetes, Gicht) und chronische Hepatitis.
  • Ultraviolett-aktivierte Eigenbluttherapie: Das Blut wird vor der Injektion mit UV-B-Licht bestrahlt. Das soll die Reaktion des Körpers auf das Eigenblut noch verstärken.
  • Eigenbluttherapie mit Zugabe von homöopathischen oder pflanzlichen Präparaten: Homöopathische Mittel oder Pflanzenextrakte (z. B. Echinacea oder Mistel) können den Effekt der Eigenbluttherapie weiter verbessern. Sie werden je nach Krankheitsbild individuell ausgewählt. Oft verbessern sie auch die Verträglichkeit der Behandlung.
  • Eigenblutnosode: Entnahme eines Tropfens Blut aus der Fingerkuppe. Das Blut wird nach homöopathischen Vorschriften verdünnt („potenziert“) und anschließend über den Mund aufgenommen. Spezielle Anwendungsgebiete: Asthma, Nasennebenhöhlen-Erkrankungen und Kinderheilkunde.

Homöopathische Eigenblutbehandlung? So geht’s

Wenn Sie sich nicht gerne spritzen lassen, bieten Ihnen homöopathische Aufbereitungen Ihres Bluts eine gute Möglichkeit, die Vorzüge der Eigenblut-Behandlung zu nutzen, denn Sie können sie in Form von Tropfen einnehmen.

Bei dieser Form der Eigenblutbehandlung müssen Sie keinerlei Nebenwirkungen befürchten. Der heilende Effekt setzt hier zwar erst nach einigen Wochen ein, dafür ist die Behandlung sehr schonend und dennoch wirkungsvoll. Sie ist daher besonders für sehr allergische Patienten und für Kinder empfehlenswert.

Das sollten Sie bei einer homöopathischen Eigenblutbehandlung beachten:

  • 1 Tropfen Blut wird mit 99 Tropfen Ethanol verdünnt und verschüttelt, sodass die Potenz C1 entsteht. 1 Tropfen dieser Potenz wird auf dieselbe Weise verdünnt und es entsteht in der Folge eine Verdünnungsreihe bis zur Potenz C18.
  • Ihr Arzt händigt Ihnen das Fläschchen mit der vom ihm für richtig befundenen Potenz aus, und Sie nehmen die Tropfen in der vom Arzt verordneten Dosierung täglich ein.
  • Geben Sie die Tropfen nicht auf einen Metall-Löffel, da Metall die homöopathische Wirkung stört.
  • Nehmen Sie die Tropfen entweder morgens auf nüchternen Magen oder abends vor dem Schlafengehen ein.
  • Verwenden Sie während der Behandlung keine pfeffferminzhaltige Zahnpasta und nehmen Sie keine kampferhaltigen Medikamente (z. B. Korodin®) ein, da Sie die Wirkung dadurch stören würden.

Welche wirkweise hat die Eigenbluttherapie?

Man zählt die Therapie, wie schon erwähnt, zu den sogenannten Reiz- oder Umstimmungstherapien, da sie – ähnlich wie Saunagänge oder regelmäßige kalte Güsse – die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert.

Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass nach der Behandlung die Anzahl von Immunzellen (Leukozyten) und Antikörpern ansteigt. Der „Schuss“ Eigenblut verdeutlicht dem Körper nochmals, wer seine Feinde sind und wen er bekämpfen muss.

Eine Studie der englischen Universität Exeter an 31 Neurodermitis-Patienten aus dem Jahr 2003 untermauerte die Wirksamkeit der Therapie. Dabei behandelten Forscher die eine Hälfte der Probanden mit Eigenblut, die andere bekam ein Scheinpräparat (Placebo).

Sie führten die Behandlung 5 Wochen lang 1x pro Woche durch. Nach dieser Phase untersuchten sie das Hautbild der Probanden auf mögliche Verbesserungen hin. Dabei schnitt die Eigenblut-Gruppe um bis zu 30 % besser ab als die Kontrollgruppe. Zurückgegangen waren u. a. die Größe der entzündeten Hautareale, der Juckreiz und die Rissigkeit der Haut.

Wirkung in 2 Schritten

  1. Stimulation der Immunabwehr: Die im Blut enthaltenen Toxine, Antigene (Bestandteile von Krankheitserregern) und Antikörper zwingen Ihr Immunsystem, aktiv zu werden, um diese vermeintlichen Feinde zu vernichten.
  2. Harmonisierung des vegetativen Nervensystems: Das aus einem aktivierenden (Sympatikus) und einem für die Erholung zuständigen (Vagus-Nerv) Anteil bestehende Nervensystem regelt alle Körper-Funktionen. Eigenblutbehandlungen bringen die beiden Anteile dieses Nervensystems ins Gleichgewicht, so dass überschießende Reaktionen gedämpft und zu träge aktiviert werden. Dadurch kann der Heilungsverlauf gefördert werden.

Zugabe von Naturpräparaten verstärkt die Wirkung

Nach der Injektion zerfallen die Blutzellen, und die dabei freigesetzten Eiweißtrümmer aktivieren die gesamte Immunabwehr. Diese beseitigt nicht nur die Reste der injizierten Blutzellen, sondern darüber hinaus Krankheitserreger und Entzündungsabfälle (etwa bei Rheuma).

Bei der Einnahme von homöopathisiertem Blut funktioniert die Anregung des Immunsystems auf energetischem Weg. Die Zugabe etwa von homöopathisierten Pilzpräparaten nach Professor Enderlein oder Bakterienzubereitungen aus der Homotoxikologie nach Dr. Reckeweg regt das Immunsystem zusätzlich gezielt an.

Welche Anwendungsgebiete hat die Eigenbluttherapie?

In den folgenden Bereichen ist die Behandlung mit Eigenblut sinnvoll:

  • Allergien (v. a. Pollenallergien, Asthma, Nesselsucht und Neurodermitis)
  • Arthritis und Arthrose
  • Arteriosklerose
  • Bluthochdruck
  • chronische Entzündungen (v. a. der Harnwege, Nebenhöhlen, Bronchien und Prostata)
  • depressive Verstimmungen
  • Erschöpfungszustände
  • Rheuma und Gicht
  • Gürtelrose
  • Hautkrankheiten (z. B. Neurodermitis, Schuppenflechte, Akne, Juckreiz, Furunkel, Warzen)
  • Infektanfälligkeit
  • Nervenschäden durch Diabetes
  • Umweltbelastungen

Auch bei einem schlechten körperlichen und seelischen Allgemeinbefinden können Eigenblutbehandlungen hilfreich sein und sogar leichte depressive Zustände aufhellen.

In vielen Fällen setzt man Eigenblutbehandlungen zur allgemeinen Kräftigung und Vitalisierung des Körpers ein. Einige Patienten berichten über ein besseres allgemeines Wohlbefinden, erholsameren Schlaf und gesteigerten Appetit. Darüber hinaus sparen die Patienten chronischer Erkrankungen Medikamente ein (z. B. Kortison).

Die Wirksamkeit der Eigenbluttherapie beruht dabei v. a. auf einer Aktivierung des Immunsystems. Durch die Behandlung gelangen beispielsweise Krankheitserreger zurück in die Blutbahn, die der Körper bisher schlecht bekämpfen konnte.

Da jede Eigenblutbehandlung eine Reiztherapie ist, werden Sie anschließend körperliche Reaktionen bemerken. Wie bei vielen naturheilkundlichen Therapien, so können sich die Beschwerden am Anfang der Behandlung also auch hierbei verstärken. Manche Menschen bekommen nach der Behandlung z. B. Fieber und fühlen sich schlapp.

Diese sogenannte Erstverschlimmerung ist harmlos. Denn dies wird als Zeichen gewertet, dass die Behandlung anschlägt und der Körper seine Abwehrkräfte mobilisiert. Nach 1 – 2 Tagen sollten diese Symptome dann wieder ganz von alleine abgeklungen sein.

Wann ist die Eigenbluttherapie nicht geeignet?

Allerdings gibt es auch Anwendungsgebiete, bei denen eine Eigenbluttherapie unbedingt vermieden werden sollte, da eine entsprechende Behandlung zur Beschleunigung der eigentlich zugrundliegenden Krankheit beitragen und somit Ihre Gesundheit nachhaltig beeinträchtigen kann. Dies kann der Fall sein:

  • bei schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. instabiler Angina pectoris),
  • bei der Einnahme antikoagulativer Therapien (etwa nach einem Herzinfarkt),
  • bei schweren Leber- oder Nierenerkrankungen,
  • bei einer Schilddrüsenüberfunktion,
  • bei ausgeprägtem Untergewicht,
  • bei akuten Blutungen,
  • bei Störungen der Blutgerinnung (auch während einer Chemotherapie gegen Krebs),
  • während der Einnahme von Medikamenten wie Kortison o. Ä., die das  Immunsystem unterdrücken,
  • bei Thrombose,
  • während der Einnahme von Gerinnungshemmern (z. B. Marcumar®),
  • bei Erkrankungen der weißen Blutkörperchen (z. B. chronischer Leukämie),
  • bei Fieber unbekannter Ursache,
  • allgemein bei schweren akuten Erkrankungen
  • und bei Erkrankungen, bei denen nichts injiziert werden darf.

Wie verträglich ist die Therapie?

Auch bei einer Eigenbluttherapie bestehen Risiken: Wie bei jeder anderen Injektion, kann es auch hierbei zu Infektionen mangels Hygiene kommen, die von einer Entzündung der Einstichstelle bis hin zu Infektionen mit HIV oder Hepatitis reichen. Bei einer gestörten Blutgerinnung treten unter Umständen Blutergüsse und Abszesse auf. Im Fall einer Unverträglichkeit besteht die Möglichkeit von Reaktionen wie

  • Nesselausschlag,
  • Schüttelfrost,
  • Schwindel,
  • Kopfschmerzen,
  • hohes Fieber
  • Herzrasen,
  • Abszess an der Einstichstelle,
  • Embolien
  • und Blutvergiftung.

Suchen Sie beim Auftreten von solchen Symptomen sofort einen Arzt auf!

Liegt eine Empfindlichkeit gegenüber einem dem Blut zugesetzen Stoff vor, kommt es im schlimmsten Fall zu einem allergischen Schock.

Gute Ergebnisse erzielt man darüber hinaus bei der Behandlung von Folgeschäden eines Diabetes. Durch den hohen Blutzuckerspiegel verschließen sich langsam die Blutgefäße. Das führt unter Umständen zu Netzhautablösung, Nierenschäden oder Nervenschäden (z. B. Taubheitsgefühlen in den Füßen).

Die UV-Behandlung verbessert die Fließfähigkeit des Blutes und verhindert aus dem Grund diese Schäden.

Achtung: Wann zahlt die Krankenkasse?

Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen die Eigenbluttherapie nur in Ausnahmefällen. Die preiswerte homöopathische Anwendungsform reicht bei den meisten chronischen Beschwerden von Allergien bis zu hin zu Rheuma allerdings meist aus.

Weiterentwicklung: Fotobiologische Eigenbluttherapie

Die „Fotobiologische Eigenbluttherapie“ stellt eine Weiterentwicklung der Eigenblutbehandlung dar. Dabei bestrahlt der Therapeut das Blut mit UV-Licht, bevor es die Patienten zurückerhalten.

Das macht die Behandlung wesentlich effektiver. Diese Therapie fördert unter anderem die Fließfähigkeit des Blutes. Sie profitieren von der Behandlung insbesondere dann, wenn Sie beispielsweise an der „Schaufensterkrankheit“ (Durchblutungsstörungen in den Beinen) leiden oder Ihre Gefäße infolge eines Diabetes geschädigt sind.

Die Behandlung dauert 10 Minuten

Die Fotobiologische Eigenbluttherapie bezeichnet man des Weiteren als „Ultraviolett-Bestrahlung des Blutes“ (UVB). Der Therapeut entnimmt zunächst 50 ml Blut aus der Armvene. Zur Verhinderung einer Gerinnung vermischt er es in der Spritze mit 10 ml Natriumcitrat-Lösung.

Während der Therapeut das Blut zurück in die Armvene injiziert, läuft es langsam an einer UV-Lichtquelle vorbei. Nach 10 Minuten ist eine Behandlungssitzung abgeschlossen.

Einige Therapeuten (vor allem in den alten Bundesländern) wenden eine spezielle Variante an, die Hämatogene Oxidationstherapie (HOT). Dabei reichern sie das Blut zusätzlich zur UV-Bestrahlung mit Sauerstoff an.

Endlich wieder schmerzfrei gehen

Durch die UV-Bestrahlung entstehen im Blut fein dosierte Mengen an freien Sauerstoffradikalen. Diese schädigen in größeren Mengen die Zellen. Jedoch setzt die UVB gerade so viele Radikale frei, dass ihre Zahl zur Aktivierung zelleigener Abwehrsysteme ausreicht (z. B. die Radikalfänger-Enzyme Katalase und Superoxiddismutase).

Die UV-Bestrahlung setzt einen sanften Reiz. Diesen beantwortet der Körper mit einer Aktivierung der eigenen Selbstheilungskräfte. Solche Behandlungen bezeichnet die Naturheilkunde als Reiz- oder Regulationstherapien.

Am meisten untersuchten Forscher diese anregende Wirkung bei der „Schaufensterkrankheit“. Bei dieser Erkrankung können die Patienten aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Beinen lediglich kurze Strecken schmerzfrei gehen. Andere Bezeichnungen sind „Raucherbein“ oder arterielle Verschlusskrankheit (AVK).

In einer Studie behandelten Wissenschaftler der Universität Jena 1992 insgesamt 38 AVK-Patienten fünf Wochen lang entweder mit der Fotobiologischen Eigenbluttherapie (ein bis zwei Sitzungen pro Woche) oder mit einem durchblutungsfördernden Medikament (Pentoxifyllin).

Durch die Medikamente steigerten sie die schmerzfreie Gehstrecke um durchschnittlich 30 %. Die UV-Eigenblutbehandlung schnitt mit einem Plus von 143 % eindeutig besser ab.

Welche Einsatzgebiete hat die Eigenbluttherapie?

Bei diesen Krankheitsbildern ist der Einsatz von Eigenblut sinnvoll

  • Durchblutungsstörungen
  • Diabetes
  • Migräne
  • Raynaud-Syndrom (Weißfingerkrankheit)
  • rheumatoide Arthritis
  • Makula-Degeneration
  • allgemeine Stärkung und Vitalisierung

In der Regel umfasst eine Behandlungsserie sechs bis zehn Einzelsitzungen, die der Patient in drei bis sechs Wochen absolviert. Möglicherweise profitieren Sie darüber hinaus von Auffrischungsbehandlungen, die Sie beispielsweise alle zwei Monate besuchen können.

Welche Nebenwirkungen entstehen bei der Eigenbluttherapie?

In der Regel treten diese Nebenwirkungen in äußerst seltenen Fällen und lediglich vorübergehend auf.

  • Müdigkeit
  • Schwindel
  • Schlafstörungen
  • verstärkte Urinausscheidung

In welchen Fällen eignet sie die Eigenblutbehandlung nicht?

bei den folgenden Krankheitsbildern eignet sich eine Therapie nicht:

  • bei bestehenden Blutungen
  • bei Infektionen
  • bei Schilddrüsenüberfunktion
  • bei fiebrigen Krankheiten mit unklaren Ursachen
  • bei Überempfindlichkeit gegen UV-C-Licht

UV-Eigenblutbehandlungen nehmen sowohl Ärzte als auch Heilpraktiker vor. Die Behandlungskosten tragen Sie in der Regel selbst. Diese Investition in Ihre Gesundheit lohnt sich in den meisten Fällen!